Dunkle Flecken auf Kartoffeln: Was bedeutet die Verfärbung und sind sie noch essbar?

Unter der Schale von Kartoffeln können sich lila bis schwarze Verfärbungen zeigen, die oft durch mechanische Belastungen während der Lieferung oder Lagerung entstehen. Druckstellen können zu dunklen Flecken im gelben Fruchtfleisch führen, die im Laufe der Zeit blau-lila bis schwarz werden. Eine längere Lagerung sowie Temperaturen über 6 Grad Celsius begünstigen diese Schwarzfleckigkeit. Trotz der unappetitlichen Optik sind die betroffenen Knollen in der Regel noch essbar und die dunklen Stellen lassen sich einfach entfernen.

Es ist wichtig, auf verfaulte Kartoffeln mit weicher Konsistenz zu achten und diese nicht zu verzehren. Empfehlungen der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft besagen, dass abnormale Gerüche, Feuchtigkeit und befallene Knollen sofort entsorgt werden sollten. Braune hohle Stellen können ebenfalls leicht entfernt werden und sind das Ergebnis von Stress während des Kartoffelwachstums.

Keimende Kartoffeln sollten je nach Ausprägung der Triebe entsorgt oder anständig geschält werden, da die Keimung auf einen Giftstoff hindeuten kann. Grün verfärbte Kartoffeln enthalten Solanin, ein toxisches Alkaloid, das Übelkeit und Erbrechen verursachen kann. Es ist ratsam, solche Kartoffeln zu meiden und vor dem Verzehr zu schälen. Die sachgemäße Lagerung in einem kühlen, dunklen und trockenen Bereich wie dem Keller ist entscheidend, um die Qualität der Kartoffeln zu bewahren. Mit diesen Tipps können Kartoffelliebhaber sicherstellen, dass ihre Knollen weiterhin genießbar sind.