Unter der Schale von Kartoffeln können manchmal unappetitliche lila bis schwarze Verfärbungen auftreten. Diese Flecken stellen viele Verbraucher vor die Frage, ob die Knollen noch essbar sind. Experten erklären, dass diese Verfärbungen typischerweise durch Transport- und Lagerbelastungen entstehen. Mechanische Belastungen während des Transports führen zu Druckstellen, die als dunkle Flecken sichtbar werden.
Längere Lagerung und ungünstige Lagerbedingungen tragen dazu bei, dass die Verfärbungen zunehmen. Trotz dieser optischen Mängel sind dunkel verfärbte Kartoffeln gesundheitlich unbedenklich und können bedenkenlos gegessen werden, nachdem die betroffenen Stellen abgeschält oder entfernt wurden.
Es ist jedoch ratsam, andere Anzeichen für Verderblichkeit zu beachten, wie eine weiche oder matschige Konsistenz, die auf Fäulnis hinweisen kann. In solchen Fällen sollten die Kartoffeln entsorgt werden. Die Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft empfiehlt Verbrauchern, faulige oder unangenehm riechende Knollen sofort zu entfernen.
Im Fall von keimenden Kartoffeln ist die Stärke der Triebe entscheidend. Frühlinge Kartoffeln können bedenkenlos gegessen werden, wenn nur Keimansätze vorhanden sind. Grün verfärbte Kartoffeln sollten hingegen vermieden werden, da sie den giftigen Stoff Solanin enthalten, der unangenehme gesundheitliche Folgen hervorrufen kann. Es wird empfohlen, grüne Stellen großzügig zu entfernen und die Kartoffeln vor dem Verzehr zu schälen. Darüber hinaus ist eine richtige Lagerung in einem kühlen, dunklen und trockenen Ort wichtig, um die Haltbarkeit der Kartoffeln zu gewährleisten.
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