Die Ernährung spielt eine wesentliche Rolle bei der Lebenserwartung der Japaner, insbesondere der Bewohner der abgelegenen Insel Okinawa, die für ihre hohe Anzahl von Hundertjährigen bekannt ist. Entgegen einiger Ernährungsmythen haben sich Geheimnisse aufgedeckt: Die Japaner konsumieren eine Vielzahl von Lebensmitteln, einschließlich Gemüse, zartem Fleisch von Schwein, Rind und Huhn, Fisch und natürlich weißem Reis. Diese ausgewogene Ernährung, die sowohl pflanzliche als auch tierische Lebensmittel einschließt, liefert wichtige Nährstoffe für den Körper.
Ein besonderes Merkmal der Ernährungsgewohnheiten auf Okinawa ist der höhere Fleischkonsum im Vergleich zu den Hauptinseln Japans. Trotz des höheren Fleischkonsums zeigt sich, dass die Japaner insgesamt mehr Kalorien aus pflanzlichen Lebensmitteln als aus tierischen zu sich nehmen. Dadurch wird eine ausgeglichene Ernährung gewährleistet. Die Kombination von verschiedenen Nahrungsmitteln und die Maßhaltung beim Essen tragen dazu bei, dass die Japaner gesund und fit altern.
Das Geheimnis der Langlebigkeit und des Wohlbefindens der Japaner liegt nicht in einem einzelnen „Superfood“, sondern vielmehr in der Vielfalt der Lebensmittel, die sie konsumieren. Neben der ausgewogenen Ernährung spielt die kulturelle Praxis des Maßregelns eine wichtige Rolle. Diese Philosophie, bekannt als „Hara hachi bu“, bedeutet „Iss nur 80 Prozent“ und unterstreicht die Wichtigkeit der Mäßigung beim Essen. Dieser Aspekt, zusammen mit bewusstem Essen und selbst zubereiteten Mahlzeiten, trägt zu einer gesunden Lebensweise bei.
Japaner haben aufgrund ihrer Ernährungsgewohnheiten im Durchschnitt ein geringeres Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Krebs und andere Erkrankungen. Obwohl sie seltener unter Übergewicht leiden, können sie dennoch von Krankheiten wie Diabetes betroffen sein. Insgesamt demonstrieren die Ernährung und die Esskultur der Japaner, dass eine ausgewogene Ernährung, die Vielfalt und Maßhaltung betont, ein Schlüssel für ein langes und gesundes Leben sein kann.
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