Im Colbert County Animal Shelter in Tuscumbia, Alabama, hat ein Husky namens Titan für einige Aufregung gesorgt. Der Vierbeiner wurde kurz vor Feierabend abgegeben und brachte am nächsten Morgen die Mitarbeiter in Erstaunen. Titan hatte sich und zwei weitere Hunde aus ihren Zwingern befreit und ein regelrechtes Chaos hinterlassen. Der Bürocomputer war zerstört, Jalousien heruntergerissen, Papiere zerfetzt und der Müll durchwühlt. Charles Corey Speegle, ein Mitarbeiter des Tierheims, berichtete über den Vorfall und teilte Fotos von Titans Unfug auf Facebook, was schließlich zur Adoption des Husky führte.
Die Geschichte von Titan erregte schnell großes Interesse. Christopher Davis meldete sich, nachdem er die Fotos gesehen hatte, und äußerte den Wunsch, Titan zu adoptieren. Der Husky wurde somit am following Day als „Filmstar“ des Tierheims gefeiert, nachdem ein Video über den Vorfall online veröffentlicht worden war. Es stellte sich heraus, dass Titan in ein Zuhause mit einem erfahrenen Besitzer für seine Rasse vermittelt wurde.
Die Folgen von Titans Ausbruch
Die Vorfälle rund um Titan führten nicht nur zu seiner Adoption, sondern auch zu finanziellen Herausforderungen für das Tierheim. Aufgrund der Zerstörungen wird das Shelter aktuell Spenden sammeln, um die notwendigen Reparaturen zu finanzieren. Interessierte können über PayPal oder GoFundMe spenden. Zudem veranstaltet das Shelter am 20. Mai ein Event namens „Spring Into a Home“, um zusätzliche Mittel für die medizinische Versorgung und die Bedürfnisse der Tiere zu generieren. Bei diesem Event sollen verschiedene Aktivitäten wie ein Kuchenverkauf, Food Trucks und Verkäuferli mit Essen angeboten werden.
Hintergrund zur Tierheim-Situation
Das Beispiel von Titan ist nicht isoliert, denn die Situation in Tierheimen ist angespannt. Jährlich kommen schätzungsweise 80.000 Hunde in deutschen Tierheimen an, viele von ihnen kommen aus unterschiedlichen Lebenslagen. Die Gründe für die Abgabe sind vielseitig und reichen von unüberlegter Anschaffung über gesundheitliche Probleme der Halter bis hin zu Verhaltensproblemen bei den Tieren. Die Corona-Pandemie hat zudem die Zahl der abgegebenen Haustiere wieder ansteigen lassen, während gleichzeitig die Herausforderungen für die Tierheime gewachsen sind.
In vielen deutschen Tierheimen warten über 300.000 Tiere auf ein neues Zuhause. Oftmals sind die Ressourcen begrenzt; es fehlt an Geld, Futter und Personal. Die Herausforderungen sind groß, da viele Tierheime auf Spenden und ehrenamtliche Helfer angewiesen sind. Der Tierschutz findet in der politischen Agenda oft nicht ausreichend Beachtung, was die Situation weiter verschärft.
Für Tierfreunde gibt es jedoch zahlreiche Möglichkeiten, die Situation zu verbessern, sei es durch die Adoption eines Tieres oder durch finanzielle Unterstützung. Das Beispiel von Titan zeigt, wie schnell sich eine chaotische Situation in etwas Positives verwandeln kann, wenn Menschen bereit sind, zu helfen und einem Vierbeiner eine Chance auf ein neues Leben zu geben.
Der Westen berichtet, dass …
AL.com informiert über Titans Adoption …
Hund und Haustier gibt Einblick in die Tierheim-Problematik …