Pescetarismus ist eine Ernährungsweise, bei der Menschen bestimmte Produkte auslassen. Im Gegensatz zu Vegetariern und Veganern, die auf Fleisch und alle tierischen Produkte verzichten, konsumieren Pescetarier keine Landtiere, sondern ernähren sich hauptsächlich von Fisch. Die pescetarische Ernährung beinhaltet den Verzehr von Fisch etwa zweimal pro Woche, zusammen mit Milchprodukten, Eiern, Vollkornprodukten, Nüssen, Pilzen, sowie einer Vielzahl von Gemüse- und Obstsorten. Zusätzlich zu Fischen gehören auch Meeresfrüchte und Algen zu dieser Ernährungsweise.
Fisch ist eine äußerst nahrhafte Nahrungsquelle, die wichtige Spurenelemente wie Zink und Jod, sowie Vitamin B12, Vitamin D, Omega-3-Fettsäuren und Proteine enthält. Fisch, insbesondere fettreiche Sorten wie Hering, Makrele und Lachs, liefert mehrfach ungesättigte Fettsäuren, die der Körper nicht selbst produzieren kann, aber dringend benötigt. Diese Fettsäuren sind entscheidend für die Herzgesundheit, beeinflussen die Blutfettwerte und spielen eine Rolle bei Entzündungsreaktionen.
Experten zufolge kann die pescetarische Ernährung nicht nur zur Gesundheit beitragen, sondern auch einen Beitrag zur Reduzierung der Massentierhaltung leisten. Es ist jedoch wichtig, bei der Auswahl von Fisch auf die Fangmethoden und die Herkunft zu achten. Es wird empfohlen, nach bestimmten Siegeln beim Fischkauf Ausschau zu halten, wie beispielsweise dem Einkaufsratgeber des WWF, der Produkte als „grün“ einstuft.
Zusätzliche Organisationen wie die Marine Stewardship Council (MSC) und der Aquaculture Stewardship Council (ASC) vergeben ebenfalls Siegel für nachhaltigen Fisch. Die „Guter Fisch“-Liste der Verbraucherzentrale bietet ebenfalls eine Auswahl empfehlenswerter Fischarten aus dem Meer. Achten Sie darauf, dass beim Kauf der Fischname, das Fanggebiet und die Fangmethode mit den Angaben auf den Listen übereinstimmen.