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Vermissungsfälle nach Badeunfällen in NRW: Mann im Rhein und Kajakfahrer im Münsterland verschwunden

Ein 34-jähriger Mann aus Düsseldorf wird seit einem Rettungsversuch im Rhein vermisst, bei dem er seiner Frau zu Hilfe eilte. Nachdem der Mann in Probleme geriet und im Strom abtrieb, gelang es Rettungskräften, seine Frau zu retten und wiederzubeleben. Die 32-Jährige wird derzeit intensivmedizinisch behandelt, während ihre beiden Kinder am Rheinufer von Notfallseelsorgern betreut werden.

Trotz intensiver Suche mit Booten, Hubschraubern und Kräften zu Lande wird momentan nicht nach dem vermissten Mann im Rhein gesucht. Aufgrund der hohen Strömungsgeschwindigkeit und des derzeit erhöhten Wasserstandes aufgrund vorheriger Hochwasser im Saarland, ist ungewiss, wo er gefunden werden könnte.

Im Kreis Steinfurt wird ein 41-jähriger Mann vermisst, der beim Kajakfahren auf einem See in der Nähe von Lotte ins Wasser fiel. Die Suche nach ihm wurde unter Einsatz von Hubschraubern und Tauchern fortgesetzt, nachdem ein anderer Mann, der ebenfalls vom Boot fiel, gerettet wurde.

Trotz fehlenden grundsätzlichen Badeverbots auf Bundeswasserstraßen wie dem Rhein, warnt die Feuerwehr aufgrund der starken Strömungsgeschwindigkeit vor dem Baden in solchen Gewässern, insbesondere an gefährlichen Stellen wie Brücken oder Hafeneinfahrten. Der Rhein birgt unsichtbare Strömungen und Gefahren durch den Sog vorbeifahrender Schiffe.

Laut Angaben der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) sind die Badeunfälle in Deutschland im Jahr 2023 im Vergleich zum Vorjahr angestiegen, wobei mindestens 378 Menschen ertrunken sind. Besonders gefährlich sind unbewachte Binnengewässer, in denen 90 Prozent der tödlichen Unfälle stattfinden, ohne die Anwesenheit von Rettungsschwimmern im Ernstfall. Vor allem in Flüssen und Kanälen ereigneten sich deutlich mehr tödliche Badeunfälle als im Vorjahr, wobei das Wetter als wesentlicher Einflussfaktor gilt, da an schönen Tagen mehr Menschen die Gewässer aufsuchen.

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