Leipzig (dpa) – Tadej Pogacar hat seine Dominanz beim Giro d‘Italia eindrucksvoll unter Beweis gestellt und die Konkurrenz demütigt. Mit insgesamt sechs Tagessiegen und einem Vorsprung von unglaublichen 9:56 Minuten auf den Zweitplatzierten Daniel Martinez hat der slowenische Radprofi eine historische Leistung vollbracht. Sogar Eddy Merckx, eine Legende des Radsports, hatte bei einem einzigen Giro nicht solche Erfolge vorzuweisen.
Pogacar selbst betonte, dass der Sieg für ihn und sein Team wichtig war, obwohl es möglicherweise nicht zwingend erforderlich gewesen wäre. Sein unantastbarer Auftritt auf der letzten Bergetappe zeigte erneut seine Klasse und Entschlossenheit. Der Triumph beim Giro d’Italia markiert jedoch erst die Hälfte seines ehrgeizigen Ziels. Schon vor einiger Zeit hatte Pogacar erklärt, dass er versuchen werde, sowohl den Giro als auch die Tour de France zu gewinnen – eine Aufgabe, die in der heutigen Zeit als nahezu unlösbar gilt.
Die Erfolgschancen für Pogacar bei der Tour de France haben sich nach seiner überzeugenden Leistung beim Giro deutlich erhöht. Die Verletzungen einiger seiner stärksten Konkurrenten wie Jonas Vingegaard, Remco Evenepoel und Primoz Roglic Anfang April spielen ihm zusätzlich in die Karten. Ein Trainerwechsel im Winter scheint Pogacar noch einmal zu neuen Höchstleistungen angetrieben zu haben. Trotz seiner ohnehin bemerkenswerten Fähigkeiten konnte er sich weiter steigern und große Siege einfahren.
Mit Javier Sola an seiner Seite, der den Schwerpunkt auf „menschliche Leistung“ legt, konnte Pogacar sein Potential weiter ausschöpfen. Auch ältere, erfahrene Fahrer wie Geraint Thomas haben seine außergewöhnlichen Qualitäten und Talente anerkannt. Die Konkurrenz ist beeindruckt von Pogacars überlegener physischer Begabung und seinem unbestreitbaren Talent. Es bleibt abzuwarten, ob der slowenische Superstar nach seinem Triumph beim Giro auch bei der Tour de France seine Dominanz behaupten kann.