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Studie enthüllt: Rentner verlieren Kaufkraft durch Inflation – Alarmsignal für Berliner Haushalte

Laut einer kürzlich in Berlin vorgestellten Studie des Forschungsnetzwerks Alterssicherung der Rentenversicherung haben Rentnerinnen und Rentner in den letzten Jahren aufgrund der Inflation etwa 1,7 Prozent ihrer Kaufkraft eingebüßt. Dieser Verlust ist im Vergleich zu anderen Haushalten geringer, da sie im Durchschnitt über weniger Haushaltseinkommen verfügen. Während Rentnerhaushalte durchschnittlich monatlich 2962 Euro zur Verfügung haben, liegt der Betrag bei sonstigen Haushalten bei 4674 Euro.

Finanzexperte Maximilian Stockhausen vom Institut der Deutschen Wirtschaft (IW) betont, dass Rentnerhaushalte im Vergleich zu anderen Gruppen weniger Einkommen und Vermögen besitzen, was Einschränkungen im Alltag schwieriger macht. Viele Rentnerinnen und Rentner beziehen Wohngeld, darunter besonders viele Alleinstehende. Verbesserungen beim Wohngeld in den letzten Jahren haben diesen Personen geholfen.

Rentnerinnen und Rentner müssen einen Großteil ihres Einkommens für den täglichen Konsum aufwenden, im Vergleich zu anderen Haushalten liegt dieser Anteil bei über 96 Prozent. Fast ein Drittel der Rentenbeziehenden konnte 2023 ihre laufenden Ausgaben nicht vollständig durch ihre Einnahmen decken. Einige verfügen zudem über kein nennenswertes Vermögen und könnten sich daher in einer prekären finanziellen Lage befinden.

Obwohl Rentnerhaushalte im Durchschnitt ein etwas höheres Nettovermögen von knapp 170.000 Euro im Vergleich zu sonstigen Haushalten mit 163.000 Euro aufweisen, liegt ihre Verschuldung im Schnitt bei 7300 Euro, während sonstige Haushalte mit durchschnittlich 42.000 Euro verschuldet sind. Dies verdeutlicht die finanziellen Herausforderungen, vor denen viele Rentnerinnen und Rentner stehen.

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