Die geplanten strengeren Regeln für den legalen Anbau von Cannabis in Vereinen haben Kritik von Befürwortern und künftigen Akteuren hervorgerufen. Der Bundesverband der Cannabis Anbauvereinigungen warnt davor, dass die vorgeschlagenen Maßnahmen die Wirksamkeit der Gesundheits- und Jugendschutzprävention beeinträchtigen könnten und den Schwarzmarkt weiter stärken würden.
Auch der Branchenverband Cannabiswirtschaft warnt vor den zusätzlichen Hürden, die es schwieriger machen würden, eine legale Produktion aufzubauen. Dies könnte zu Engpässen im Zugang zu legalem Cannabis führen, während der Schwarzmarkt davon profitieren würde.
Die geplanten Änderungen für nicht-kommerzielle Anbauvereinigungen mit bis zu 500 Mitgliedern beinhalten zusätzliche Vorgaben, um die Bildung großer Plantagen zu verhindern. Genehmigungen können verweigert werden, wenn Anbauflächen in unmittelbarer Nähe zu denen anderer Vereine liegen. Zudem sollen Kontrollen nicht mehr nur jährlich, sondern in flexiblerer Form regelmäßig stattfinden.
Der Deutsche Hanfverband warnt davor, dass weniger Anbauvereine gegründet werden könnten und dadurch der Schwarzmarkt weiter gestärkt würde. Hohe Investitionskosten, die für den Aufbau eines Vereins erforderlich sind, könnten viele potenzielle Betreiber abschrecken. Trotz einiger positiver Aspekte der geplanten Änderungen, wie dem Schutz vor kommerziellen Unternehmungen, könnten diese insbesondere nicht kommerzielle Anbauvereine negativ beeinflussen.
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