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Stark und Unbezwingbar: Cannes Gewinnerfilme feiern mutige Frauen

Beim Festival in Cannes standen starke Frauen im Mittelpunkt, obwohl der Hauptpreis an den Film „Anora“ des Regisseurs Sean Baker ging. Die Tragikomödie handelt von einer mutigen Stripperin, die sich gegen eine russische Oligarchenfamilie zur Wehr setzen muss. In dieser und anderen preisgekrönten Werken verfolgen Filmheldinnen entschlossen ihre Ziele.

Sean Baker widmete den Film „Anora“ allen Sexarbeiterinnen und betonte die furchtlose Hauptfigur Ani, gespielt von Mikey Madison. Der Film zeigt Anis unkonventionelle Beziehung mit dem russischen Oligarchen-Sohn Vanya und deren turbulante Hochzeit, die zu chaotischen Situationen führt, in denen Ani sich behaupten muss. Baker dankte seiner Frau, der Produzentin des Films, auf der Bühne.

Ein weiterer preisgekrönter Film war „The Seed of the Sacred Fig“ des Regisseurs Mohammed Rassulof, der kürzlich aus dem Iran geflohen ist. Der Film erzählt von iranischen Frauen, die sich gegen traditionelle Normen auflehnen, inspiriert von realen Ereignissen im Iran. Rassulof betonte die Mut der Frauen, die ihn zu seinem Werk inspiriert haben.

Auch andere Filme wie „The Substance“ von Coralie Fargeat und „Grand Tour“ von Miguel Gomes zeigten starke weibliche Figuren, die sich mit gesellschaftlichen Themen auseinandersetzen. Besonders bemerkenswert war der Film „Emilia Pérez“, in dem vier Schauspielerinnen den Preis als beste Darstellerinnen teilten, was die starke gemeinsame Leistung betonte.

Das Festival in Cannes verdeutlichte die steigende Sichtbarkeit der Erfahrungen von Frauen in der Filmwelt, auch wenn es bisher nur drei weibliche Gewinnerinnen der Goldenen Palme seit 1946 gab. Regisseurinnen wie Payal Kapadia sehen zwar einen langsamen, aber sichtbaren Wandel in Richtung mehr Diversität und weiblicher Regieführung, betonen jedoch die Notwendigkeit, diesen Prozess weiter voranzutreiben.

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