Gesundheit in Zeiten des Klimawandels: Amtsärztin gibt Tipps
Die steigenden Temperaturen, die der Klimawandel mit sich bringt, wirken sich nicht nur auf das Wetter aus, sondern haben auch direkte Auswirkungen auf unsere Gesundheit. Dr. Sabine Klinke-Rehbein erklärt, dass wir uns in diesem Sommer erneut auf hohe Temperaturen und möglicherweise Hitzewellen einstellen müssen. Gerade im Ennepe-Ruhr-Kreis sind die Auswirkungen des Klimawandels spürbar, was zu sogenannten ‚Tropennächten‘ führt, in denen eine Abkühlung kaum möglich ist.
Bei extremen Hitzeperioden müssen besonders gefährdete Personengruppen geschützt werden. Dazu zählen ältere Menschen über 65 Jahre, Kleinkinder, Schwangere, Personen mit Übergewicht, Menschen, die im Freien arbeiten, Obdachlose und Personen mit Vorerkrankungen. Diese Gruppen sind aufgrund ihrer körperlichen Verfassung oder Lebensumstände besonders anfällig für gesundheitliche Probleme, die durch die Hitze entstehen können.
Um sich vor den Auswirkungen der Hitze zu schützen, sind einige einfache Maßnahmen besonders wichtig. Aktivitäten sollten den Temperaturen angepasst werden und direkte Sonneneinstrahlung vermieden werden. Tragen von Kopfbedeckungen und leichter, heller Kleidung sowie das Auftragen von Sonnencreme sind zu empfehlen. Zusätzlich können nasse Tücher, kühle Duschen oder Fußbäder helfen, den Körper abzukühlen. Ausreichendes Trinken, vorzugsweise von Wasser oder ungesüßten Getränken, ist essentiell. Es ist auch wichtig, die Wohnung kühl zu halten, indem nicht benötigte elektrische Geräte abgeschaltet und Fenster sowie Vorhänge tagsüber geschlossen werden.
Um über bevorstehende Hitzewellen informiert zu bleiben, empfiehlt das Landeszentrums Gesundheit Nordrhein-Westfalen die Webseite www.hitze.nrw.de. Dort können Bürgerinnen und Bürger Hitzewarnungen einsehen. Zudem bietet der Ennepe-Ruhr-Kreis auf seiner Webseite www.en-kreis.de unter dem Suchbegriff „Hitzeschutz“ ein Merkblatt mit Tipps und Informationen zum Umgang mit Hitzewellen an.