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Regierung kündigt Schadenersatzzahlungen für Opfer des Blutkonserven-Skandals an

Im Zuge des Skandals um infizierte Blutkonserven kündigte die britische Regierung an, bis zum Ende des Jahres umfassende Schadenersatzzahlungen zu leisten. Opfer sollen schon in den kommenden drei Monaten vorläufige Entschädigungszahlungen in Höhe von 210.000 Pfund erhalten. Die Gesamtsumme wurde nicht genannt, aber laut Medienberichten hat die Regierung mindestens zehn Milliarden Pfund für Entschädigungen vorgemerkt.

Der Behandlungsskandal des britischen Gesundheitsdiensts NHS in den 70er- und 80er-Jahren führte dazu, dass bis zu 30.000 Menschen kontaminierte Blutprodukte erhielten. Über 3000 Menschen verloren ihr Leben, nachdem sie sich bei Bluttransfusionen oder Behandlungen mit HIV oder Hepatitis C infiziert hatten. Ein kürzlich veröffentlichter Bericht machte das Versagen von Politikern, Behörden und Medizinern deutlich, die den Skandal vertuschen wollten und Patienten wissentlich inakzeptablen Infektionsrisiken aussetzten.

Premierminister Rishi Sunak versprach den Betroffenen „umfassende Entschädigung“. Eine unabhhängige Behörde wurde eingerichtet, um die Prüfung und Auszahlung der Entschädigungen zu übernehmen. Kritik seitens der Angehörigen der Opfer zeigte sich darin, dass die Zahlungen zu spät kämen, während immer noch jede Woche zwei Betroffene an den Folgen des Skandals sterben.

Minister Glen betonte, dass Personen, die direkt oder indirekt durch mit HIV oder Hepatitis C kontaminierte Blutprodukte infiziert wurden, einen Anspruch auf Entschädigung haben. Falls eine infizierte Person verstorben ist, aber nach den Kriterien anspruchsberechtigt gewesen wäre, erhalten ihre Erben eine Entschädigung. Die Regierung setzt sich damit für die Unterstützung der Opfer und ihrer Familien ein, um die gravierenden Folgen des Skandals abzumildern.

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