Die Beziehungen zwischen Nord- und Südkorea haben sich erneut zugespitzt, nachdem Südkorea Nordkorea vor dem erneuten Versenden von Ballons mit Müll über die Grenze gewarnt hat. Südkorea beschuldigte Nordkorea, nicht nur Müllballons zu verschicken, sondern auch Störangriffe auf das GPS-Navigationssystem durchzuführen. Diese Aktionen wurden als „irrationale Provokationen“ bezeichnet und als Maßnahmen bezeichnet, die für Nordkorea unerträglich seien.
Nordkorea gab Medienberichten zufolge bekannt, vorerst keine mit Müll gefüllten Ballons mehr zu senden. Dennoch drohte Nordkorea, die Aktion fortzusetzen, falls aus Südkorea weiterhin anti-nordkoreanische Flugblätter kommen. In den entdeckten Ballons befanden sich Zigarettenstummel, Papier, Kleiderfetzen, Plastik und andere Abfallprodukte, die potenziell gefährlich sein könnten und daher nicht berührt werden sollten.
Die Spannungen zwischen Nord- und Südkorea sind hauptsächlich auf das Versenden von Flugblättern und anderem Propagandamaterial durch private Organisationen in Südkorea zurückzuführen. Nordkorea reagiert sensibel auf solche Aktionen, da sie als Angriff auf die eigene Führung betrachtet werden. Diese jüngsten Provokationen werden als Versuch angesehen, Angst und Chaos in der südkoreanischen Gesellschaft zu verbreiten.
Um auf die Bedrohung zu reagieren, könnte Südkorea als Gegenmaßnahme die Propaganda-Durchsagen mit Lautsprechern an der Grenze wiederaufnehmen. Diese Durchsagen wurden 2018 vorübergehend eingestellt, als es zu einer Annäherung kam. Die Spannungen auf der koreanischen Halbinsel nehmen seit längerem wieder zu, da Nordkorea seine Tests mit atomwaffenfähigen Raketen und anderen Waffen intensiviert hat. Dies führte dazu, dass Südkorea und die USA ihre Militärkooperation verstärkten, einschließlich gemeinsamer Manöver.
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