Ennepe-Ruhr-KreisKriminalität und Justiz

Neuer Prozess gegen Weinstein in New York: Mehr Opferinnen sollen aussagen

Bei einem neu aufgerollten Prozess gegen den früheren Filmmogul Harvey Weinstein in New York könnten nach Einschätzung der Staatsanwaltschaft deutlich mehr betroffene Frauen aussagen als noch im ersten Verfahren. Dies wurde bei einer Anhörung vor einem Gericht in New York bekanntgegeben, bei der auch der 72-jährige Weinstein im Rollstuhl sitzend selbst anwesend war. Die stellvertretende Staatsanwältin Nicole Blumberg erwähnte, dass einige Personen, die 2020 nicht bereit waren, auszusagen, nun dazu bereit sein könnten.

Der Prozess von 2020, bei dem Weinstein wegen Sexualdelikten zu 23 Jahren Haft verurteilt worden war, wurde Ende April aufgehoben. Die Anhörung für den neuen Prozess ist für den 9. Juli angesetzt. Weinstein befindet sich derzeit weiterhin in Haft aufgrund einer Verurteilung zu 16 Jahren Gefängnis in einem anderen Strafprozess in Los Angeles im Jahr 2023, der ebenfalls Sexualverbrechen zum Thema hatte. Seine Verteidigung plant, gegen dieses Urteil Berufung einzulegen.

Der erste Weinstein-Prozess hatte einen bedeutenden Einfluss auf die Rechtsgeschichte und trug dazu bei, die #MeToo-Bewegung maßgeblich zu beeinflussen. Seit 2017 wurde Weinstein von mehr als 80 Frauen öffentlich sexueller Übergriffe beschuldigt. Trotz der Anschuldigungen hat er stets jede Schuld abgestritten und behauptet, dass jegliche sexuelle Handlungen einvernehmlich stattgefunden hätten. Die Erneuerung des Prozesses wird möglicherweise im Herbst stattfinden, da die Staatsanwaltschaft plant, den Fall erneut vor Gericht zu bringen.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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