Ennepe-Ruhr-Kreis

Neuer Betreiber sichert Zukunft des Pflegedienstes in unserer Region

Ein neuer Betreiber, dreizett Plus, übernimmt den insolventen Pflegedienst Freie Alten- und Nachbarschaftshilfe FAN in Ennepetal, Gevelsberg und Schwelm, um die wirtschaftliche Kontinuität und rund 100 Arbeitsplätze zu sichern, nachdem FAN im Mai 2024 aufgrund von Inflation und Fachkräftemangel Insolvenz angemeldet hatte.

In einer aktuellen Wendung hat der insolvente Pflegedienst Freie Alten- und Nachbarschaftshilfe (FAN) nun einen neuen Betreiber gefunden. Dies gab der Insolvenzverwalter bekannt. Der ambulante Pflegedienst dreizett Plus übernimmt die Betriebsführung und somit auch alle Vermögenswerte der FAN an den drei Standorten in Ennepetal, Gevelsberg und Schwelm.

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Die Übernahme ist ein wichtiger Schritt, um die Fortführung der Pflegedienste sicherzustellen. Bestandteil der Übertragung sind neben den gesamten wirtschaftlichen Werten auch die bisherigen Dienstleistungen, die die FAN angeboten hat. Dazu zählen unter anderem die Hauswirtschaftsdienste, Betreuung einiger Klienten sowie Menü-Services und Wohnberatung, die viele Menschen in der Region in Anspruch nehmen.

Gründe für die Insolvenz

Der insolvente Pflegedienst FAN hatte im Mai einen Antrag auf Insolvenz gestellt. Die Gründe dafür sind vielfältig und beinhalten deutlich spürbare Kostenerhöhungen durch die Inflation, die steigenden Löhne im Pflegebereich sowie einen akuten Fachkräftemangel. Diese Faktoren haben nicht nur die FAN, sondern auch andere Dienstleister im Gesundheitssektor unter Druck gesetzt.

Die Pflegesituation in Deutschland ist in den letzten Jahren zunehmend utopisch geworden, mit einem wachsenden Bedarf an qualifizierten Pflegekräften. Immer mehr Menschen nehmen die Hilfe von ambulanten Diensten in Anspruch, vor allem in ländlichen Regionen, wo die Verfügbarkeit an Pflegeeinrichtungen begrenzt ist. Vor diesem Hintergrund ist die Übernahme durch dreizett Plus von großer Bedeutung.

Gesicherte Arbeitsplätze

Ein zentraler Punkt der Übertragung ist die Sicherstellung von rund 100 Arbeitsplätzen, die durch die Übernahme erhalten bleiben. Dies ist nicht nur eine positive Nachricht für die Mitarbeiter der FAN, sondern auch ein Zeichen für den Arbeitsmarkt im Pflegebereich, der ansonsten von Unsicherheiten geprägt ist. Die Mitarbeiter können somit nicht nur auf die Kontinuität ihrer Anstellung vertrauen, sondern auch darauf, dass ihre bisherigen Klienten weiterhin die gewohnte Unterstützung erhalten.

Die Fachkräfte in der Pflege sind unerlässlich, um den steigenden Anforderungen im Gesundheitswesen gerecht zu werden. Die Abwanderung von Pflegepersonal in andere Bereiche oder aus dem Berufsfeld insgesamt stellt für viele Einrichtungen ein großes Problem dar. Umso wichtiger ist es, dass durch solche Übernahmen die Kontinuität im Pflegesektor gewahrt bleibt.

Der neue Betreiber, dreizett Plus, hat sich als Ziel gesetzt, die bestehenden Strukturen der FAN weiterzuführen und eventuell zu verbessern. Die Integration von neuen Ideen und Ansätzen könnte dazu beitragen, die Lebensqualität der Klienten nachhaltig zu verbessern.

In einer Zeit, in der der Pflegebereich unter einem immensen Druck steht und der Fachkräftemangel immer drängender wird, ist die Gründung stabiler, zuverlässiger Angebote von großer Wichtigkeit. Diese Übernahme könnte ein Schritt in die Richtung sein, die dringend benötigte Stabilität in der Branche wiederherzustellen und den Klienten Sicherheit zu bieten.

Ein Lichtblick für die Zukunft

Die Übernahme von FAN durch dreizett Plus stellt einen entscheidenden Schritt dar, um die Herausforderungen des Pflegesektors anzugehen. Wo andere Anbieter bereits in Schieflage geraten sind, zeigt sich hier eine Möglichkeit zur Stabilisierung. Es bleibt abzuwarten, wie die zukünftige Entwicklung des ambulanten Pflegedienstes verlaufen wird und welche innovativen Lösungen der neue Anbieter implementieren wird.

Die Herausforderungen nach der Übernahme dürften jedoch nicht unterschätzt werden, denn die Branche muss weiterhin mit den Problemen der Personalrekrutierung und Kostensensibilisierung umgehen. Dennoch gibt es Grund zur Hoffnung, dass durch diese Veränderung neue Wege eröffnet werden, um den Bedürfnissen der älteren Generation und den Pflegebedürftigen insgesamt besser gerecht zu werden.

Die Übertragung des ambulanten Pflegedienstes auf dreizett Plus stellt einen wichtigen Schritt zur Stabilisierung des Pflegesektors in der Region dar. In den letzten Jahren hat die Pflegebranche deutschlandweit zunehmend mit Herausforderungen zu kämpfen, die sowohl wirtschaftlicher als auch personeller Natur sind. Ein zentraler Aspekt ist der anhaltende Fachkräftemangel, der in vielen Pflegeeinrichtungen zu einem signifikanten Leistungsabfall führen kann. Diese Problematik wird voraussichtlich auch in den kommenden Jahren an Bedeutung gewinnen, da die Altersgruppe der Pflegebedürftigen weiter ansteigt.

Vor diesem Hintergrund ist es bemerkenswert, dass ein neuer Betreiber gefunden werden konnte. Dreizett Plus hat sich in der Vergangenheit bereits in ähnlichen Situationen bewährt und könnte somit über wertvolle Erfahrungen verfügen, die zur Wiederbelebung des angegriffenen Dienstes beitragen könnten. Die Übernahme beinhaltet nicht nur die Sicherstellung der Arbeitsplätze, sondern auch die Beibehaltung der Dienstleistungen, die für die Klienten essenziell sind.

Hintergrund des Insolvenzantrags

Der Insolvenzantrag von FAN im Mai 2024 war ein klarer Indikator für die angespannten Bedingungen, unter denen viele Pflegeeinrichtungen operieren. Die Kombination aus steigenden Betriebskosten infolge von Inflation und Lohnerhöhungen stellt eine erhebliche finanzielle Belastung dar. Diese steigenden Kosten wurden insbesondere durch neue gesetzliche Vorgaben zur Bezahlung von Pflegekräften verschärft, die seit 2022 in Kraft sind und Mindestlohnerhöhungen sowie bessere Arbeitsbedingungen fordern.

Zusätzlich hat der demographische Wandel zur Folge, dass die Zahl der Pflegebedürftigen steigt, was sowohl die Nachfrage nach Pflegeleistungen erhöht, als auch den Druck auf bestehendes Personal, das aufgrund des Fachkräftemangels oft überlastet ist. Laut Berichten des Statistischen Bundesamtes wird die Zahl der über 80-Jährigen bis 2030 voraussichtlich um rund 30 Prozent steigen, was die Problematik des Fachkräftemangels und der Arbeitsbedingungen in der Pflege weiter verschärfen wird.

Aktuelle Entwicklungen im Pflegesektor

Parallel zur Übernahme durch dreizett Plus gibt es in Deutschland verschiedene Initiativen, die darauf abzielen, die Pflegebranche zu stabilisieren. Ein Beispiel ist das Pflegebudget, das Ministerien auflegen, um die finanziellen Ressourcen für Pflegeeinrichtungen zu erhöhen. Diese Budgets sind ein Versuch, den Herausforderungen der Branche proaktiv entgegenzutreten und den nachhaltigen Betrieb von Pflegeeinrichtungen zu fördern.

Darüber hinaus wurden in mehreren Bundesländern Schulungsprogramme ins Leben gerufen, um das Interesse an Pflegeberufen zu fördern. Diese Programme zielen darauf ab, junge Menschen für den Beruf zu gewinnen und müssen langfristig implementiert werden, um signifikante Veränderungen herbeizuführen. Gesetzliche Initiativen zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen sowie finanzieller Unterstützung für Pflegeeinrichtungen sind ebenso Teil der Strategie, dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken.

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