Ennepe-Ruhr-Kreis

Kostenloser Ausdruck: Patientenschützer fordern Zugang zur E-Akte für alle

Patientenschützer fordern kostenfreien Ausdruck der E-Akte

In der Debatte um die elektronische Patientenakte fordern Patientenschützer, dass ein kostenloser Ausdruck für alle möglich sein sollte. Dies sei vor allem wichtig, damit auch ältere, pflegebedürftige oder digitale unerfahrene Menschen die Möglichkeit haben, ihre medizinischen Unterlagen in Papierform zu erhalten. Eugen Brysch, Vorstand der Deutschen Stiftung Patientenschutz, betonte, dass die technische Umsetzung dieser Maßnahme in den Arztpraxen erfolgen müsse. Die damit verbundenen Kosten sollten von den Krankenkassen erstattet werden.

Die Diskussion über die kostenlose Bereitstellung von Ausdrucken aus der E-Akte basiert auf Gesetzesplänen des Bundesjustizministeriums für die bisherigen Papierakten. In diesem Zusammenhang fordern die Patientenschützer auch Gesundheitsminister Karl Lauterbach auf, ähnliche Regelungen für die E-Akte zu schaffen. Bisher wurden für solche Ausdrucke zwischen 30 Cent und 2 Euro pro Seite von den Praxen in Rechnung gestellt.

Die E-Akte als lebenslanger Begleiter

Ab Anfang 2025 sollen alle gesetzlich Versicherten gemäß einem bereits verabschiedeten Gesetz der Ampel-Koalition eine E-Akte von ihrer Krankenkasse erhalten. Diese Akte dient als persönlicher Speicher für Informationen wie Medikamente, Befunde und Laborwerte und begleitet die Patienten ein Leben lang. Dadurch werden Arzneimittelwechselwirkungen und unnötige wiederholte Untersuchungen vermieden. Die E-Akten sollen auch über das Smartphone abrufbar sein. Obwohl sie bereits 2021 als optionales Angebot eingeführt wurden, werden sie bisher nur selten genutzt.

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