In Hattingen sorgt ein Konflikt für Diskussionen: Ein beliebter Swingerclub, das „Steinenhaus“ in der Nähe des Kemnader Sees, soll einem Flüchtlingsheim weichen. Trotz regen Zuspruchs von Besuchern, die den Club als Ort der Toleranz und des Ausdrucks loben, steht das Aus des Clubs fest. Eine Online-Petition mit fast 500 Unterschriften fordert den Erhalt des Clubs und betont, dass es andere Möglichkeiten zur Unterbringung von Geflüchteten gebe, ohne den Verlust dieses sozialen Treffpunkts.
Die Stadt Hattingen betont jedoch, dass die Schließung des Clubs keine städtische Entscheidung ist, sondern allein in der Hand des Club-Besitzers liegt. Dieser plant aus Altersgründen, das Etablissement aufzugeben und zu verkaufen. Aufgrund der Größe des Gebäudes und des akuten Bedarfs an Unterkünften für geflüchtete Menschen, zeigt sich die Stadt an der Immobilie interessiert. Nach Begehungen durch städtische Mitarbeiter wurde die Eignung des Hauses für die Unterbringung von Geflüchteten bestätigt.
Die Diskussion zwischen Club-Besitzern, Besuchern und der Stadt spitzt sich zu, da die emotionalen Bindungen der Club-Besucher an diesen Ort stark sind. Während die einen die Toleranz und den sicheren Raum des Clubs hervorheben, sieht die Stadt die Chance, dringend benötigten Wohnraum für Geflüchtete zu schaffen. Es bleibt abzuwarten, wie sich der Konflikt weiterentwickeln wird und ob eine Lösung gefunden werden kann, die sowohl den sozialen Aspekten des Clubs als auch den Bedürfnissen der geflüchteten Menschen gerecht wird.
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