Washington (dpa) – Der ehemalige parteilose US-Präsidentschaftsbewerber Robert F. Kennedy sieht sich erneut mit einem kuriosen Vorfall konfrontiert. Bei einem Wahlkampfauftritt für Donald Trump berichtete Kennedy, dass gegen ihn Ermittlungen angestoßen worden seien, da er vor rund 20 Jahren Teile eines totes Wals illegal von einem Strand mitgenommen haben soll. Bei dieser Gelegenheit fiel auch der Hinweis auf eine frühere bizarre Episode, die nun wieder in den Fokus rückt: In einem Artikel von 2012 wird erzählt, wie Kennedy mit einer Kettensäge den Kopf eines an die Küste Neuenglands gespülten Wals abtrennte und ihn auf dem Autodach nach Hause fuhren wollte.
Kennedy gab an, einen Brief erhalten zu haben, in dem ihm mitgeteilt wurde, dass er untersucht werde, jedoch blieb unklar, ob es tatsächlich zu einer offiziellen Ermittlung gekommen ist. Er sprach von einer mutmaßlichen Marinebehörde, ohne diese korrekt zu benennen. Hintergrund der Ermittlungen ist offenbar ein Aufruf einer Umweltorganisation, die gegen den Vorwurf des illegalen Sammelns von geschützten Meerestieren vorgeht. Kennedy kritisierte die Ermittlungen als parteipolitisch motiviert und verwies darauf, dass eine Verjährungsfrist für solche Vorfälle besteht. Dies ist nicht die erste umstrittene Geschichte des 70-Jährigen, der sich zuletzt als parteilos positioniert hat, nachdem er sich zuvor von den Demokraten distanzierte. Mehr Informationen dazu finden sich auf www.radioenneperuhr.de.