Intel hat die Baupläne für eine Chipfabrik in Magdeburg auf Eis gelegt. Der Konzernleiter Pat Gelsinger gab bekannt, dass sich das Projekt voraussichtlich um zwei Jahre verzögern wird, während Intel mit erheblichen Verlusten kämpft und ein umfassendes Sparprogramm ins Leben gerufen hat. Geplant waren ursprünglich zwei neue Werke in Sachsen-Anhalt, die etwa 3.000 Arbeitsplätze schaffen sollten. Die Investitionssumme belief sich auf rund 30 Milliarden Euro, wobei die Bundesregierung staatliche Hilfen in Höhe von 9,9 Milliarden Euro in Aussicht gestellt hatte.
Die Situation wird durch jüngste massive Verluste im Unternehmen und die Ankündigung von Gelsinger, 15.000 Arbeitsplätze abzubauen, verschärft. Auch die Pläne für eine Fabrik in Polen wurden aufgeschoben. Trotz einer bereits erteilten Baugenehmigung für die Magdeburger Werke war die Finanzierung noch nicht gesichert, da die EU-Kommission den staatlichen Zuschüssen zustimmen muss. Intel muss nun gegen etablierte Wettbewerber wie TSMC antreten und plant, die Produktionsverfahren zu modernisieren, um im Markt wieder Fuß zu fassen. Weitere Informationen finden Sie im Artikel von www.radioenneperuhr.de.