Die Hochwasserlage in Teilen Bayerns spitzt sich zu, während sich die Lage für die Einsatzkräfte in Baden-Württemberg etwas entspannt. Im Landkreis Pfaffenhofen an der Ilm droht ein weiterer Dammbruch, der die Gemeinde Baar-Ebenhausen am Fluss Paar gefährdet. Die Einsatzkräfte stehen vor der Herausforderung, das Ausmaß der möglichen Überschwemmung zu klären und Gegenmaßnahmen zu ergreifen.
Die Bundeswehr ist mittlerweile ebenfalls im Hochwassereinsatz aktiv. In Dillingen a.d. Donau unterstützen rund 70 Soldaten die Befüllung von Sandsäcken, während erneute Regenfälle erwartet werden. Der Autobahnabschnitt A9 ist aufgrund des vorherigen Dammbruchs nun über eine Strecke von rund 50 Kilometern gesperrt, was zu Verkehrsbeeinträchtigungen führt. Zudem sind Stromausfälle in der Region aufgetreten, was eine erhebliche Anzahl von Menschen betrifft.
Die Bewohner der Ortschaften Rottmannshart, Westenhausen, Lindach, Ernsgaden, Irsching und Knodorf wurden aufgefordert, sich in höhere Stockwerke zu begeben, da eine Warnmeldung „Extreme Gefahr“ für diese Gebiete herausgegeben wurde. Der bayerische Ministerpräsident Markus Söder betonte die Bedeutung eines effizienten Einsatzmanagements und Ablösungen der Einsatzkräfte, um Übermüdung und Fehler zu vermeiden.
In anderen betroffenen Gebieten wie Schwäbisch Gmünd ist die Bahnstrecke nach einem Erdrutsch mittlerweile eingleisig wieder befahrbar, aber mit eingeschränkter Geschwindigkeit. Zugreisende müssen aufgrund von Unwetterschäden weiterhin mit Ausfällen und Verspätungen rechnen. Die Deutsche Bahn empfiehlt Reisenden, von Fahrten in betroffene Hochwassergebiete abzusehen, da die Züge stark frequentiert sein könnten. Trotz der angespannten Situation wird für die kommenden Tage eine allmähliche Entspannung der Wetterlage vorhergesagt.
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