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Historischer Wahlverlust: ANC verliert absolute Mehrheit – Koalition nötig

Die südafrikanische Wahlbehörde hat angekündigt, dass das Endergebnis der Parlamentswahlen am Sonntagabend bekanntgegeben wird. Der Vorsitzende der Wahlbehörde, Mosotho Moepya, erklärte, dass 100 Prozent der ausgezählten Stimmen vorliegen, obwohl noch Einwände geprüft werden. Trotz möglicher Verschiebungen steht fest, dass die Regierungspartei Afrikanischer Nationalkongress (ANC) nach drei Jahrzehnten an der Macht erstmals die absolute Mehrheit verloren hat.

Der ANC erreichte nach Auszählung von 99,87 Prozent der Stimmen lediglich 40,19 Prozent, was auf der Internetseite der Wahlbehörde einsehbar ist. Dies bedeutet, dass die einstige Partei des Anti-Apartheid-Kämpfers Nelson Mandela erstmals eine Koalition bilden muss, nachdem sie seit der Demokratisierung des Landes im Jahr 1994 immer die absolute Mehrheit innehatte und allein regierte.

Die Demokratische Allianz (DA) erzielte laut vorläufigen Teilergebnissen 21,8 Prozent, während die von Ex-Präsident Jacob Zuma vor sechs Monaten gegründete Partei, uMkhonto we Sizwe (MK), bei 14,58 Prozent liegt. Knapp dahinter folgt die marxistische Partei Economic Freedom Fighters (EFF) mit 9,5 Prozent. Insgesamt traten Mitglieder von 52 Parteien bei den Wahlen am 29. Mai an, um die 400 Sitze im Nationalparlament zu erlangen.

Nach Verkündung der Endergebnisse wird das neugewählte Parlament innerhalb von 14 Tagen eine Regierung bilden und einen Präsidenten wählen müssen. Die politische Landschaft Südafrikas hat sich somit mit dem ersten Verlust der absoluten Mehrheit des ANC nach drei Jahrzehnten an der Macht deutlich verändert, da die Partei nun erstmals auf eine Koalition angewiesen ist.

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