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Frauen im Fokus: Die unerträgliche Realität des Online-Hasses

Erfurt (dpa) – Frauen in öffentlichen Positionen werden immer häufiger mit beleidigenden und bedrohlichen Nachrichten konfrontiert. Irme Stetter-Karp, Präsidentin des Zentralkomitees der deutschen Katholiken, erhielt Hassbotschaften, die sie als ungebremsten Hass in Zuschriften, Kommentarspalten im Internet und persönlichen Angriffen beschrieb. Andere Frauen, wie die Klimaaktivistin Luisa Neubauer und Grünen-Politikerin Katrin Göring-Eckardt, teilen ähnliche Erfahrungen des Hasses und der Verunglimpfung in der Öffentlichkeit.

Die Art und Weise, wie Frauen in der Öffentlichkeit angegriffen werden, wird oft als Entmenschlichung der Politik wahrgenommen. Frauen werden öffentlich bloßgestellt und verächtlich gemacht, um sie einzuschüchtern und zu entmenschlichen. Dieser Trend betrifft insbesondere Politikerinnen, die oft Opfer von Hassbotschaften und Bedrohungen sind. Ziel solcher Angriffe ist es, Politikerinnen zu verunsichern und ihre menschliche Seite zu verbergen.

Der Umgang mit solcher verbalen Gewalt ist für betroffene Frauen eine enorme Herausforderung. Die Empfehlung lautet, nicht alles zu lesen, nicht zu antworten und sich nicht entmutigen zu lassen. Trotz der fortlaufenden Anfeindungen setzen Frauen wie Neubauer, Stetter-Karp und Göring-Eckardt ihre Arbeit fort. Neubauer betonte die Schwierigkeit, persönliche Beschimpfungen als gesellschaftliches Problem zu sehen und nicht als individuelles Leiden.

Das Ausmaß der Hasskommentare und Bedrohungen gegenüber Frauen in der Öffentlichkeit ist besorgniserregend. Die zunehmende Verrohung der Kommunikation im Internet und auch im realen Leben zeigt, dass Frauen systematisch angegriffen werden. Es ist wichtig, diese Problematik anzuerkennen und Maßnahmen zu ergreifen, um Frauen vor solchen verbalen Übergriffen zu schützen. Die Unterstützung von Organisationen wie dem Verein „HateAid“ und die konsequente Anzeige solcher Taten durch Politikerinnen und Politiker sind Schritte in die richtige Richtung.

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