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Finanzskandal Panama: Schlüsselfigur Panama Papers gestorben – Urteil erwartet bis Juni

Das rätselhafte Erbe des verstorbenen Rechtsanwalts Ramón Fonseca

In Panama-Stadt ist eine Schlüsselfigur des Finanzskandals um die „Panama Papers“, der panamaische Rechtsanwalt Ramón Fonseca, gestorben. Die Nationale Anwaltskammer Panamas bestätigte den Tod des Mitbegründers der aufgelösten Kanzlei Mossack Fonseca im Alter von 71 Jahren. Das Urteil im Geldwäscheprozess wird voraussichtlich bis Anfang Juni erwartet. Die Kanzlei soll 215.000 Briefkastenfirmen in Steueroasen gegründet haben, in denen Vermögen verschleiert wurde. Insgesamt standen 29 Angeklagte vor Gericht. Fonseca konnte nicht persönlich erscheinen, da er in einer Klinik war.

Ricardo Martinelli, Panamas Ex-Präsident, würdigte Fonseca als „großen Mensch, Anwalt, Schriftsteller und Politiker“. Er bezeichnete ihn als Opfer einer grausamen Verfolgung. Der Finanzskandal wurde im Frühjahr 2016 von der „Süddeutschen Zeitung“ und dem Internationalen Konsortium investigativer Journalisten (ICIJ) aufgedeckt. Ein massives Datenleck hatte 11,5 Millionen Dokumente offengelegt, die die Geschäfte der Briefkastenfirmen beleuchteten. Fast 400 Reporter aus über 80 Ländern waren an den Recherchen beteiligt, die globale Politiker, Prominente und Sportler betrafen.

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