BildungEnnepe-Ruhr-KreisPolitik

Erhöhung der Bafög-Sätze in Berlin: Was bedeutet das für Studierende und Schüler?

Die Ampel-Koalition plant eine Erhöhung des Bafög-Satzes um rund fünf Prozent, wodurch der Höchstsatz von 812 auf 855 Euro steigen würde. Diese Entscheidung wurde nach Kritik über die bestehende Bafög-Reform getroffen. Der Bildungspolitische Sprecher der SPD-Fraktion, Oliver Kaczmarek, betonte die Bedeutung dieser Einigung, um den gestiegenen Kosten der Bafög-Empfänger entgegenzuwirken und die drohende Nullrunde abzuwenden.

Die geplante Erhöhung umfasst unter anderem Anpassungen des Grundbedarfssatzes und der Wohnkostenpauschale. Der Grundbedarf soll von 452 auf 475 Euro angehoben werden, während die Wohnpauschale von 360 auf 380 Euro steigen soll. Diese Änderungen würden dazu führen, dass der Höchstsatz des Bafög von 812 auf 855 Euro ansteigt. Auch Schüler, die Bafög erhalten, sollen von dieser Anhebung profitieren. Die Bafög-Sätze werden individuell anhand des Einkommens der Eltern und weiterer Faktoren berechnet.

Neben der Erhöhung der Bafög-Sätze sind auch weitere Zuschläge für die Kranken- und Pflegeversicherung geplant, insbesondere für Studierende, die nicht mehr bei ihren Eltern versichert sind. Allerdings wird der ursprüngliche Plan, die Mindestraten bei der Bafög-Rückzahlung von 130 auf 150 Euro pro Monat zu erhöhen, nicht umgesetzt. Die Obergrenze der Rückzahlung bleibt bei maximal 10.010 Euro Schulden, wobei nach 77 abgezahlten Raten in der Regel der Rest erlassen wird.

Die Bafög-Reform der Ampel beinhaltet auch eine Studienstarthilfe von 1000 Euro für Studienanfänger aus einkommensschwachen Familien sowie eine Erhöhung der Freibeträge beim eigenen Einkommen und dem Einkommen der Eltern, um mehr Studierende für Bafög zu qualifizieren. Obwohl die geplanten Erhöhungen der Bafög-Sätze als ein wichtiges politisches Signal betrachtet werden, zeigen Sozialverbände, Gewerkschaften und das Deutsche Studierendenwerk (DSW) den Wunsch nach weiteren Verbesserungen, da sie die Anpassungen insgesamt noch als zu schwach empfinden.

Ennepe-Ruhr-Kreis News Telegram-Kanal

Rästel der Woche

Ursprünglich wurde es in den 1950er Jahren aus einer Boje entwickelt! Seither ist es ein fester Bestandteil jeder Gartenparty und das Herzstück jeder geselligen Runde im Freien.

Lösung anzeigen
Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
Schaltfläche "Zurück zum Anfang"