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Dramatischer Fachkräftemangel in deutschen Kitas: Wie Kinder darunter leiden und was die Politik dagegen tun kann

Der Personalmangel in deutschen Kindertagesstätten ist ein anhaltendes Problem, das sich laut einer Studie des Paritätischen Gesamtverbandes in mehr als zwei fehlenden Fachkräften pro Einrichtung widerspiegelt. Dies entspricht insgesamt einem Mangel von 125.000 Fachkräften im Bereich der Kindertagesbetreuung. Bundesfamilienministerin Lisa Paus hatte kürzlich von einem prognostizierten Mangel von 50.000 bis 90.000 Fachkräften in deutschen Kitas bis 2030 gesprochen.

Die Leiterin für soziale Arbeit beim Gesamtverband, Juliane Meinhold, bezeichnet den Fachkräftemangel als „ein doppeltes Problem“. Der Personalmangel führt zu Überstunden und Überlastung der vorhandenen Mitarbeiter, was zu weiteren Personalausfällen führen kann. Dies hat negative Auswirkungen auf die Betreuung und Förderung der Kinder in den Einrichtungen.

Obwohl mit dem Gute-Kita-Gesetz ab 2019 die Hoffnung auf eine flächendeckende Verbesserung der Situation in Kindertageseinrichtungen bestand, zeigt der Kita-Bericht, dass sich die Rahmenbedingungen zwischen 2021 und 2023 in den meisten Kitas verschlechtert haben, insbesondere aufgrund des Fachkräftemangels.

Der Paritätische Gesamtverband fordert daher eine Gewinnung von mehr Fachkräften durch bessere Ausbildungsbedingungen. Es sollte kein Schulgeld mehr für die Ausbildung bezahlt werden müssen, und die Anrechnung von Auszubildenden auf den Personalschlüssel sollte aufhören. Zusätzliches Personal in inklusiv arbeitenden Kindertageseinrichtungen sowie in Einrichtungen mit einem hohen Anteil von benachteiligten Kindern wird als notwendig erachtet.

Die Diskussion um die Kita-Förderung ist auch Gegenstand von Verhandlungen zwischen Bundesfamilienministerin Paus und Bundesfinanzminister Lindner. Nach dem Auslaufen der finanziellen Unterstützung des Bundes zum Ende dieses Jahres wird eine Fortsetzung bisher nicht vorgesehen. Die Länder fordern jedoch weiterhin hohe Fördersummen für die Kitas in Deutschland, besonders ab dem kommenden Jahr.

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