Die Discounter Zwillinge: Comedy-Impro bringt mit neuer Serie Geschlechterrollen ins Visier

Die jungen Serienmacher Emil und Oskar Belton aus Hamburg, bekannt für ihre Comedy-Impro-Serie „Die Discounter“, äußern sich positiv über gesellschaftliche Bewegungen wie das Gendern. Sie sehen es als wichtig an, dass solche Themen stark in den Fokus gerückt werden und glauben, dass dadurch eine Entwicklung in der Gesellschaft angestoßen wird. Trotzdem stellen sie fest, dass in der jungen Generation noch immer viele traditionelle Rollenbilder vorherrschen, was sich auch in kritischen Kommentaren von Männern in sozialen Medien zeigt.

Die Belton-Zwillinge thematisieren in ihren Serien häufig Problemfelder wie Sexismus und toxische Männlichkeit. Sie beobachten, dass viele Männer sich durch die voranschreitende gesellschaftliche Veränderung in ihrem Lebensstil bedroht fühlen und ihre Privilegien hinterfragt sehen. Oskar Belton beschreibt diesen Prozess als psychologisch sehr belastend, da die Identität und Existenzgrundlage der betroffenen Personen infrage gestellt werden.

In ihrer neuen Mini-Serie „Player of Ibiza“, die ab Freitag in der ARD-Mediathek verfügbar ist, setzen sich die Belton-Brüder mit dem Thema toxische Männlichkeit auseinander. Die Serie handelt von einer fiktiven Reality-Show, in der männlichen Kandidaten der Feminismus nähergebracht werden soll. Durch solche Inhalte möchten die Serienmacher zur Reflektion über Geschlechterrollen anregen und einen Beitrag zur gesellschaftlichen Diskussion leisten.