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Der Einfluss des Klimawandels auf die Hochwasserkatastrophe – Climameter-Studie enthüllt erschreckende Ergebnisse

Paris (dpa) – Eine kürzlich durchgeführte Analyse legt nahe, dass der Klimawandel einen signifikanten Einfluss auf die Schwere der Hochwasser in Süddeutschland hatte. Laut dem Forschungskonsortium Climameter führte die menschengemachte Erwärmung dazu, dass der Starkregen, der zu den Überschwemmungen führte, um bis zu 10 Prozent stärker ausfiel. Natürliche Klimaphänomene wie El Niño spielten bei der Zunahme des Hochwassers offenbar keine Rolle.

Sogar kleine Mengen an verstärkten Niederschlägen können laut den Experten des Forschungskonsortiums unverhältnismäßig große Auswirkungen haben. So wurde das Hochwasser im Ahrtal im Jahr 2021 beispielsweise durch den Klimawandel um 3 bis 19 Prozent verstärkt.

Das Forschungsprojekt Climameter wird von der Europäischen Union und der französischen Forschungsorganisation CNRS finanziert. Die sogenannte Attributionsstudie basiert auf meteorologischen Daten der letzten 40 Jahre. Die Forschenden verglichen Tiefdruckgebiete am Ende des 20. Jahrhunderts mit denen der letzten Jahrzehnte. Die aktuellen Tiefdruckgebiete in Süddeutschland sind demnach etwa 10 Prozent intensiver geworden.

Im Juni führten Unwetter zu schweren Regenfällen und Überschwemmungen, insbesondere in Bayern und Baden-Württemberg. Mehrere Menschen kamen ums Leben, Tausende mussten evakuiert werden, und es kam zu Erdrutschen und Dammbrüchen.

Maßnahmen gegen den Klimawandel

Die Ergebnisse von Climameter verdeutlichen, dass der menschlich verursachte Klimawandel auch Staaten wie Deutschland mit schwerwiegenden sozialen, wirtschaftlichen und ökologischen Schäden konfrontiert. Die Reduzierung von fossilen Brennstoffen ist unerlässlich, um die Gefahren von Klimaextremen in einer sich erwärmenden Welt zu verringern, so Davide Faranda, Mitautor des CNRS.

Selbst in Ländern wie Deutschland, die gut auf Hochwasser vorbereitet sind, reichen die bisherigen Maßnahmen nicht aus, um mit den zunehmenden Abflussmengen umzugehen, wie Erika Coppola vom International Centre for Theoretical Physics betont. Es bedarf neuer Strategien und Maßnahmen, um den häufiger werdenden extremen Hochwasserereignissen entgegenzuwirken, die aufgrund des menschengemachten Klimawandels voraussichtlich weiter zunehmen werden.

Es besteht kein Zweifel daran, dass die Veränderungen bereits heute stattfinden, und es ist dringend geboten, schnell zu handeln, um den Auswirkungen des Klimawandels entgegenzuwirken.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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