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Ukraine-Besuch von Entwicklungsministerin Schulze von Absetzung ihres Gesprächspartners überschattet

Der unerwartete Rauswurf des Vizeregierungschefs überschattet Schulzes Besuch in Kiew

Entwicklungsministerin Svenja Schulze erlebte eine unerwartete Wendung während ihres Besuchs in Kiew, als ihr Gesprächspartner, der für den Wiederaufbau zuständige Vizeregierungschef Olexander Kubrakow, unmittelbar nach ihrer Ankunft vom Parlament gefeuert wurde. Diese Entscheidung überschattete die Vorbereitungen für die für die Ukraine wichtige Wiederaufbaukonferenz, die Schulze gemeinsam mit Kubrakow am 11. und 12. Juni in Berlin vorbereiten sollte.

Die Ministerin äußerte ihre Enttäuschung über die Absetzung und betonte Kubrakows Einsatz gegen Korruption sowie ihre Zusammenarbeit an verschiedenen Projekten. Kubrakow konnte Schulze aufgrund seiner Entlassung nur noch eine Kette mit einer weißen Friedenstaube als Geschenk überreichen. Schulze zeigte sich besorgt über den Verlust des persönlichen Kontakts und des aufgebauten Vertrauens.

Die Wiederaufbaukonferenz in Berlin wird voraussichtlich 1500 Teilnehmer, darunter Staats- und Regierungschefs, versammeln. Schulze selbst nahm an einem Gipfel der Städte und Regionen in Kiew teil, bei dem auch Präsident Wolodymyr Selenskyj sprach. Eine geplante Unterredung zwischen Schulze und Selenskyj konnte jedoch nicht mehr stattfinden.

Der unerwartete Schritt, Kubrakow zu entlassen, sorgte für Spekulationen in Kiew. Einige vermuteten, dass die Regionalentwicklung im zu großen Ministerium vernachlässigt wurde und dies die europäische Integration der Ukraine beeinträchtigen könnte. Zusätzlich kritisierten Parlamentarier Kubrakow dafür, dass er nach russischen Angriffen auf Wärmekraftwerke im April erklärte, sein Ministerium könne nicht für deren Schutz sorgen.

Trotz der turbulenten Situation konnte Schulze während ihres Besuchs einen Vertrag über Zuschüsse in Höhe von 45 Millionen Euro für die Sanierung des ukrainischen Stromnetzes unterzeichnen. Sie betonte die Bedeutung einer funktionierenden Stromversorgung für das Land und engagierte sich für die Ausbildung von Fachkräften, die genauso wichtig seien wie Panzer. Deutschland unterstützt die Ukraine sowohl militärisch, finanziell als auch humanitär und wird weiterhin beim Wiederaufbau des Landes helfen.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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