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Thyssenkrupp leidet unter Konjunkturschwäche – Druck auf Geschäfte steigt

Thyssenkrupp im Wandel: Strategische Maßnahmen gegen Konjunkturschwäche | Aachener Zeitung

Die anhaltende Konjunkturschwäche wirkt sich weiterhin negativ auf die Geschäfte des Industriekonzerns Thyssenkrupp aus. Im zweiten Quartal des Geschäftsjahres, das Ende März endete, verzeichnete das Unternehmen laut einer Mitteilung vom Mittwoch erneut Verluste. Diese Entwicklung wird unter anderem auf Wertberichtigungen im Anlagevermögen der Werkstoff-Handelssparte zurückgeführt.

Im Zeitraum von Januar bis März verzeichnete Thyssenkrupp einen Verlust von 78 Millionen Euro, im Vergleich zu einem Verlust von 223 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Dieser Rückgang wird hauptsächlich auf konjunkturbedingte Preis- und Nachfragerückgänge im Werkstoffhandel und im Stahlgeschäft zurückgeführt, was zu einem Umsatzrückgang von 10,1 auf 9,1 Milliarden Euro führte.

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Thyssenkrupp hat aufgrund der wirtschaftlichen Lage erneut die Prognosen für Umsatz und Jahresergebnis gesenkt. Es wird erwartet, dass aufgrund von Mengenrückgängen und niedrigeren Preisen im Stahl- und Werkstoffhandelsgeschäft der Umsatz unter dem Niveau des Vorjahres liegen wird.

Der Vorstandsvorsitzende Miguel López betonte die Wichtigkeit der strategischen Neuausrichtung des Konzerns, insbesondere im Hinblick auf die Stahlsparte. Es wurden wichtige Schritte eingeleitet, um den Stahlbereich zukunftsfähig zu machen, darunter ein geplanter Abbau von Stahl-Erzeugungskapazitäten in Duisburg und eine geplante strategische Partnerschaft mit der EP Corporate Group.

López äußerte die Bedenken über die Zukunft der Stahlindustrie und betonte die Notwendigkeit für Veränderungen, um rentablen und umweltfreundlichen Stahl herzustellen. Der geplante Umbau soll möglichst sozialverträglich erfolgen und ohne betriebsbedingte Kündigungen umgesetzt werden, trotz Bedenken seitens der Arbeitnehmervertreter über die Informations- und Entscheidungspolitik des Unternehmens.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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