Wirtschaftsminister Robert Habeck plant, mit einem neuen Konzept die Produktion von grünem Stahl, Zement und anderen Produkten zu stärken. Die deutsche Stahlindustrie steht unter Druck aufgrund geringerer Nachfrage, hoher Energiekosten und Konkurrenz aus Asien. Thyssenkrupp Steel hat bereits Maßnahmen ergriffen, um Kapazitäten abzubauen.
Habeck präsentiert am 22. Mai 2024 das Konzept „Leitmärkte für klimafreundliche Grundstoffe“. Ziel ist es, grüne Leitmärkte zu etablieren, um die Nachfrage nach klimafreundlich hergestellten Grundstoffen wie Stahl und Zement zu erhöhen. Dies soll Investitionen in neue Industrietechnologien und -prozesse fördern.
Das Konzept sieht vor, dass grüner Stahl und Zement durch öffentliche Beschaffung oder Quotenregelungen zum Standard werden. Habeck strebt an, die Rahmenbedingungen so zu gestalten, dass grüne Produkte langfristig wettbewerbsfähig sind. Neben der Förderung von klimafreundlichen Grundstoffen sieht das Konzept auch die Berücksichtigung nachhaltiger Aspekte bei öffentlichen Aufträgen vor.
Die Transformation zu mehr Klimaneutralität soll der Stahlindustrie helfen. Thyssenkrupp plant trotz der wirtschaftlichen Herausforderungen einen deutlichen Kapazitätsabbau im Stahlbereich. Dieser Schritt soll dazu beitragen, hochwertigen Qualitätsstahl für die heimische Industrie bereitzustellen und die Wettbewerbsfähigkeit zu sichern.
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