Duisburg

Israelischer Regierungschef bezeichnet Luftangriff als tragischen Fehler

Israelischer Ministerpräsident Benjamin Netanjahu bezeichnete den tödlichen Luftangriff in Rafah im südlichen Gazastreifen als „tragischen Fehler„. Trotz Bemühungen, Zivilisten zu schützen, wurden bei dem Angriff auf ein Zeltlager mit geflüchteten Zivilisten mindestens 45 Menschen getötet, überwiegend Frauen und Minderjährige. Die internationale Gemeinschaft reagierte entsetzt auf das Geschehene, und UN-Generalsekretär António Guterres verurteilte Israels Vorgehen und forderte, dass der Horror ein Ende finden müsse.

Der Angriff richtete sich offiziell gegen zwei ranghohe Hamas-Mitglieder in Rafah, Jassin Rabia und Chaled Nagar. Der Einsatz führte jedoch zu einem Feuer im Lager, in dem Unbeteiligte Schaden erlitten. Die palästinensische Organisation Roter Halbmond gab an, dass das getroffene Gebiet eine humanitäre Zone für zu Evakuierende darstellte, während Israels Armee dies bestritt und betonte, Maßnahmen ergriffen zu haben, um das Risiko für Zivilisten zu minimieren.

Die deutsche Bundesregierung äußerte, dass es einen Fehler auf israelischer Seite gegeben habe und betonte das Recht Israels auf Selbstverteidigung im Rahmen des Völkerrechts. Kanzler Olaf Scholz und Außenministerin Annalena Baerbock forderten Israel auf, sich an das Völkerrecht zu halten. Frankreich und arabische Staaten, darunter Ägypten und Jordanien, verurteilten den Angriff ebenfalls scharf und betonten die Einhaltung des internationalen Rechts.

Die Hamas setzte ihre Teilnahme an Verhandlungen über eine Waffenruhe vorerst aus. Der Gaza-Konflikt hat bereits zahlreiche Opfer gefordert, und die Bemühungen um eine Lösung wurden durch den jüngsten Vorfall in Rafah weiter erschwert. Israels Militäranwältin bezeichnete den Angriff als „sehr schwerwiegend“, und die Organisation Ärzte ohne Grenzen zeigte sich entsetzt über die Situation im Gazastreifen.

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