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Israelische Demonstranten fordern Freilassung der Geiseln: Wird ein Abkommen mit Hamas erreicht?

Israelische Gemeinden fordern ein Ende des Geisel-Dramas: Proteste für Verhandlungen

Die israelischen Gemeinden erleben erneut Proteste, diesmal mit dem klaren Ziel eines Geisel-Deals im umkämpften Gazastreifen. Tausende Menschen fordern von ihrer Regierung, endlich eine Vereinbarung zur Freilassung der Geiseln zu erreichen. Der „Tag der Störung“ markierte den neunten Monat seit dem erschütternden Massaker der islamistischen Hamas, bei dem 1200 Menschen getötet und 250 entführt wurden.

Die Forderungen der Demonstranten

Die Bürger Israels verlangen, dass die laufenden Verhandlungen mit Vermittlung von Katar, Ägypten und den USA endlich Früchte tragen. Um Druck auf die Regierung auszuüben, blockierten Demonstranten Straßen und Kreuzungen im ganzen Land. Ein geplanter Massenprotest vor dem Militärhauptquartier in Tel Aviv soll den Höhepunkt der Aktionen darstellen.

Ein kritischer Blick auf die Politik

Kritik hagelt es gegen Ministerpräsident Benjamin Netanjahu und seine ultra-religiösen sowie rechtsextremen Koalitionspartner. Der Vorwurf lautet auf Verhinderung eines potenziellen Abkommens. Jehuda Cohen, dessen Sohn noch immer in Gewahrsam der Entführer ist, bemängelt die mangelnde Unterstützung seitens der Regierung. Netanjahu, der aktuell auch einem Korruptionsprozess gegenübersteht, ist auf die Zustimmung dieser Koalition angewiesen.

Palästinensische Hoffnungen auf Politiker Marwan Barguti

Das Ende des Krieges mit Gaza und die Frage nach der Zukunft des Gazastreifens bleiben ungewiss. Marwan Barguti, ein inhaftierter Politiker in Israel, steht im Fokus der Palästinenser. Als Mitglied der Fatah-Partei und Berater von Jassir Arafat, genießt er großes Ansehen bei den Palästinensern. Der Druck seitens Hamas, sich für Bargutis Freilassung einzusetzen, verdeutlicht die Komplexität der politischen Situation.

Chancen für eine Lösung?

Die USA streben eine Umgestaltung der Autonomiebehörde im Gaza-Streifen an, während Netanjahu diesen Plan ablehnt. Ein möglicher Ansatzpunkt für Friedensverhandlungen wird in Marwan Barguti gesehen, der trotz seiner Vergangenheit als Mörder von einigen als Schlüssel zum Frieden betrachtet wird. Die Geringschätzung Bargutis seitens Israels verdeutlicht jedoch die Schwierigkeiten auf dem Weg zu einer Einigung.

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