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Internationale Unterstützung für die Ukraine: Baerbocks Appell für mehr Luftabwehr

Außenministerin Annalena Baerbock hat bei ihrem Besuch in Kiew angesichts der russischen Offensive verstärkte internationale Unterstützung für die Ukraine in Bezug auf die Luftabwehr gefordert. Sie betonte die Dringlichkeit, die Ukraine vor dem Raketen- und Drohnenbeschuss aus Russland zu schützen. Baerbock appellierte an die internationalen Partnerländer, sich gemeinsam für die Sicherheit der Ukraine einzusetzen, um zu verhindern, dass russische Truppen die eigenen Grenzen erreichen.

Gemeinsam mit Verteidigungsminister Boris Pistorius startete Baerbock eine globale Initiative zur Stärkung der Flugabwehr, bei der fast eine Milliarde Euro zur zusätzlichen Unterstützung der ukrainischen Luftverteidigungskräfte gesammelt wurden. Sie bekräftigte das Engagement, weiterhin intensiv an der Verbesserung der Luftabwehrkräfte zu arbeiten und betonte die Solidarität und Unterstützung Deutschlands für die Ukraine.

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Die Ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj unterstrich ebenfalls die Dringlichkeit von Flugabwehrwaffen und westlichen Kampfjets für die Ukraine. Er kritisierte das fehlende Tempo westlicher Hilfen in diesem Bereich und betonte die Notwendigkeit zusätzlicher Flugabwehrsysteme, um die Bevölkerung und Städte vor den Angriffen zu schützen. Selenskyj forderte die Lieferung von weiteren Flugabwehrsystemen des Typs Patriot, um insbesondere die stark betroffene Stadt Charkiw besser zu schützen.

Deutschland hat bereits drei leistungsstarke Flugabwehrsysteme des Typs Patriot zur Verfügung gestellt, um die Ukraine zu unterstützen. Die weitere Lieferung von Flugabwehrsystemen wird geprüft, um die Verteidigungsfähigkeiten der Ukraine zu stärken. Baerbock betonte die langfristige Unterstützung Deutschlands und anderer Länder für die Ukraine sowie die geplante Wiederaufbaukonferenz im Juni in Berlin, um gemeinsam in eine sichere Zukunft für die Ukraine zu investieren.

Die russische Offensive nahe Charkiw bedroht die Ukraine durch die Bedrohung militärischer und ziviler Infrastruktur. Russland hat nicht nur militärische Ziele angegriffen, sondern auch wichtige Kraftwerke beschädigt, was zu einem erheblichen Ausfall der Stromproduktion führt. Die Regierung in Kiew schätzt, dass mehr als 40 Prozent der Kapazitäten zur Stromproduktion ausgefallen sind. Baerbock bezeichnete einen möglichen EU-Beitritt der Ukraine als eine notwendige geopolitische Konsequenz aus dem völkerrechtswidrigen Angriffskrieg Russlands und betonte die Bedeutung von weiteren Reformen im Land.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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