Die Zoo Zajac GmbH in Duisburg hat Insolvenz angemeldet. Der Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens wurde am 23. Dezember 2024 gestellt. Das Unternehmen gilt als das weltweit größte Zoofachgeschäft mit einer Fläche von 13.000 Quadratmetern, in dem sich rund 200.000 Tiere, insbesondere Fische und Reptilien, befinden. Auch ein Streichelzoo mit Hühnern, Gänsen und Enten gehört zum Angebot. Die vorläufige Insolvenzverwalterin Sarah Wolf betont, dass der Geschäftsbetrieb uneingeschränkt fortgeführt wird und die fachliche Betreuung der Tiere auch über die Feiertage gesichert ist.

Gleichzeitig läuft die Suche nach einem Investor für Zoo Zajac. Die Insolvenz wird in den Kontext eines größeren Trends in Deutschland gestellt, wo Unternehmen unter den hohen Energiekosten leiden. Laut dem Deutschen Industrie- und Handelskammertag (DIHK) stieg die Zahl der beantragten Regelinsolvenzen im November 2024 um 12,6 % im Vergleich zum Vorjahr. Diese Zuwachsrate der Insolvenzen hielt sich seit Juni 2023 im zweistelligen Bereich, mit Ausnahme von Juni 2024, wo ein Plus von 6,3 % verzeichnet wurde. DIHK-Experte Marc Evers äußert sich besorgt über die tiefgreifenden Auswirkungen der Wirtschaftskrise, da fast jedes dritte Unternehmen für 2025 mit schlechteren Geschäften rechnet.

Ursachen der Insolvenz

Laut den Informationen von T-Online sind die Gründe für die Insolvenz vielfältig. Zu den Hauptursachen zählen drastisch gestiegene Einkaufspreise, hohe Transportkosten, erhöhte Energiekosten sowie gescheiterte Kreditverhandlungen für eine Zwischenfinanzierung. Rund 150 Mitarbeitende des Unternehmens erhalten Insolvenzgeld von der Bundesagentur für Arbeit. Trotz der Schwierigkeiten bestehe die Möglichkeit zur Sanierung, wobei ein strukturierter Investorenprozess angestrebt wird.