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Innovative Abwasserwärmenutzung für nachhaltige Wärmeversorgung Duisburgs

Die Stadtwerke Duisburg haben ein wegweisendes Projekt zur nachhaltigen Wärmeversorgung der Stadt gestartet. An der Kläranlage der Wirtschaftsbetriebe Duisburg in Huckingen entsteht eine innovative Kraft-Wärme-Kopplungsanlage (iKWK). Neben herkömmlichen Blockheizkraftwerken setzen die Stadtwerke auch auf Großwärmepumpen, um die im bereits geklärten Abwasser vorhandene Restwärme für das Fernwärmenetz zu nutzen. Diese innovative Methode zur regenerativen Wärmenutzung aus Abwasser trägt nicht nur zur Dekarbonisierung der Wärmenetze bei, sondern unterstützt auch den lokalen Umweltschutz.

Das Bauprojekt beinhaltet die Speicherung von Abwasser am Ausgang der Kläranlage, um auch bei schwankenden Wassermengen ausreichend Wasser für die Wärmegewinnung bereitzuhalten. Zusätzlich wird ein Pumpenhaus errichtet, das zwei Wärmepumpen mit einer Gesamtleistung von 3,8 MW beherbergen wird. Im Heizwerk Mitte der Stadtwerke Duisburg sollen zudem zwei Blockheizkraftwerke installiert werden, die jeweils eine elektrische Leistung von 4,5 MW haben und gleichzeitig 4,7 MW thermische Leistung erzeugen können.

Die Stadtwerke investieren insgesamt 27 Millionen Euro in das Projekt und konnten durch eine iKWK-Ausschreibung bei der Bundesnetzagentur eine Förderung über 45.000 Betriebsstunden sichern. Die Anlage wird voraussichtlich im Frühjahr 2025 in Betrieb genommen und soll das Fernwärmenetz mit einer thermischen Leistung von etwa 4 MW versorgen. Mit der Anlage können die jährlichen Stromverbrauch von 10.000 Haushalten regenerativ gedeckt und bis zu 4.000 Haushalte nachhaltig mit Wärme versorgt werden.

Die Nutzung der Restwärme aus dem Abwasser ermöglicht nicht nur eine nachhaltige Energieversorgung, sondern trägt auch dazu bei, die Erwärmung und Trockenheit des Rheins im Sommer zu mildern. Dieses wegweisende Projekt zeigt, wie Energieversorger durch innovative Technologien einen bedeutenden Beitrag zur Energiewende und zum Umweltschutz leisten können.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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