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Hitzeschutz am Arbeitsplatz: IG BAU fordert bezahlte Pausen bei hohen Temperaturen

IG BAU dringt auf ganzjähriges Klima-Kurzarbeitergeld zur Sicherung der Beschäftigten

Die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) setzt sich energisch für die Einführung eines ganzjährigen Klima-Kurzarbeitergeldes ein, um die Arbeitnehmer vor den sich verschärfenden Wetterbedingungen zu schützen. Die bestehende Winterregelung, die eine bezahlte 15-minütige Pause pro Stunde bei Temperaturen über 30 Grad vorsieht, hat sich bewährt, aber die Gewerkschaft verlangt eine Ausdehnung dieser Regelung auf das gesamte Jahr.

Durch den menschengemachten Klimawandel sind wir mit langanhaltenden Hitzephasen im Sommer, Starkregenfällen und heftigen Stürmen das ganze Jahr über konfrontiert. Es ist daher unerlässlich, dass die Beschäftigten in allen Branchen, die im Freien arbeiten, geschützt werden. Die IG BAU erstreckt ihre Forderung nicht nur auf das Baugewerbe, sondern auch auf andere Berufe wie Landwirte, Forstleute, Gärtner und Fassadenreiniger.

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Um sicherzustellen, dass die neuen Regelungen eingehalten werden, fordert die Gewerkschaft verstärkte Inspektionen zur Überwachung der Unfallverhütungsvorschriften und zur Verbesserung des Arbeitsschutzes. Laut Carsten Burckhardt, Mitglied des IG BAU-Bundesvorstands, sind viele Bauunternehmen bereits vorbildlich in Bezug auf die Einhaltung der Vorschriften. Dennoch gebe es schwarze Schafe, die dringend identifiziert und zur Rechenschaft gezogen werden müssten.

Das Kurzarbeitergeld, das von der Agentur für Arbeit bereitgestellt wird, entspricht dem Arbeitslosengeld und umfasst 60 Prozent des Nettoeinkommens für Betroffene, die keine Kinder haben, und 67 Prozent für Betroffene mit mindestens einem Kind.

Die Schaffung einer ganzjährigen Klima-Kurzarbeiterregelung ist von entscheidender Bedeutung, um die Gesundheit und Sicherheit der Arbeitnehmer in allen Branchen zu gewährleisten, die unter extremen Wetterbedingungen arbeiten müssen. Die IG BAU wird weiterhin hartnäckig für diese wichtige Maßnahme eintreten, um die Arbeitsbedingungen für alle Beschäftigten im Freien zu verbessern.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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