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Gedenkveranstaltung für Opfer imperialistischer Kriege: Forderung nach Umbenennung von Straßen

Kleines Gedenken mit internationalem Charakter am Tag der Befreiung: Aktiv gegen historische Verherrlichung und für antifaschistische Aufklärung

Am Tag der Befreiung fand eine Gedenkveranstaltung mit internationalem Charakter statt, bei der Teilnehmer ihren Protest gegen den Völkermord in Gaza mit selbst gefertigten Schildern zum Ausdruck brachten. Eine Gedenkminute wurde für alle Opfer imperialistischer Kriege weltweit abgehalten und das Event wurde mit dem Lied „Es ist an der Zeit!“ von Hannes Wader eröffnet. Das Lied endete mit bewegenden und hoffnungsvollen Zeilen, die die Notwendigkeit betonen, Kriege zu verhindern.

Die Teilnehmer der Veranstaltung forderten auch die Umbenennung von Straßen in der Stadt, die Bezug zu Repräsentanten der faschistischen Nazi-Herrschaft haben, wie die Heinrich-Lersch-Straße. Heinrich Lersch war ein Arbeiter in der Schwerindustrie und Dichter, der sich im Ersten Weltkrieg von chauvinistischen Strömungen beeinflussen ließ und später von den Nazis als „Arbeiterdichter“ genutzt wurde. Ähnlich wie die AfD heute, die Zitate aus Gedichten von Lersch verwendet, um sich als Protestpartei darzustellen.

Kumpel für AUF setzt sich gemeinsam mit verantwortungsvollen Menschen im Stadtteil für die Umbenennung von Straßen wie der Wilhelm Roelen Straße ein. Wilhelm Roelen war als Zechendirektor Teil des Führungszirkels der Nazidiktatur. Die Teilnehmer der Gedenkveranstaltung waren sich einig, dass mehr für die antifaschistische Aufklärung der Jugend getan werden muss, da es um ihre Zukunft geht, die sie selbst in die Hand nehmen müssen. Die Versammlung endete mit dem Entstehen neuer Freundschaften und dem klaren Engagement für eine Welt ohne Krieg und Faschismus.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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