Duisburg

Ein Jubiläum der Emotionen: 30 Jahre Duisburg-Lied im Herzen der Stadt

Die Ausstellung „30 Jahre Duisburg-Lied“ in der cubus kunsthalle Duisburg, die am 7. Juli 2024 eröffnet wurde, feiert die Entstehung des Kultliedes, das vor 30 Jahren von MSV-Spieler Peter Közle und anderen initiiert wurde, und würdigt gleichzeitig die MSV-Legende Michael Tönnies mit beeindruckenden künstlerischen Arbeiten, um die beispiellose Verbundenheit von Fußball und Kultur im Ruhrgebiet zu demonstrieren.

Die Feierlichkeiten zur 30-jährigen Geschichte des „Duisburg-Liedes“ bieten nicht nur einen Einblick in die Vergangenheit, sondern beleuchten auch die tiefe Verbindung, die die Stadt Duisburg mit ihrem Fußballverein, dem MSV Duisburg, hat. Trotz des jüngsten sportlichen Rückschlags des Vereins, der im Abstieg in die Regionalliga West gipfelte, war der Anlass der Ausstellung in der cubus kunsthalle ein bedeutendes Event für die Duisburger Gemeinschaft.

Der Weg zu diesem besonderen Lied begann vor 30 Jahren im alten Wedau Stadion. Hier entwickelten der MSV-Stürmer Peter Közle, Torwart Bülent Aksen des Handball-Bundesligisten OSC Rheinhausen und der Alma-Ata-Frontmann Dagmar Albert Horn eine „Schnapsidee“. Vadmar Albert Horn schrieb das Lied, das schnell im Studio aufgenommen und beim nächsten Heimspiel des MSV vorgestellt wurde. So entwickelte es sich zu einer Hymne, die bundesweit von Fans mitgesungen wird.

Die Gesellschaft der Musikfreunde Rhein-Ruhr e.V. Duisburg und die cubus kunsthalle luden zur Jubiläumsfeier ein, um die Brücke zwischen dem MSV, der Stadt Duisburg und der Kulturszene zu schlagen. Die Beiträge von Künstlern wie dem Bildhauer Jörg Winke und Fotograf Ditmar Schädel ergänzen die Ausstellung. Schädel zeigt eine eindrucksvolle Fotoreihe von Fanfamilien, die die generationsübergreifende Liebe zum Fußball dokumentiert. Winke erinnert mit einer lebensgroßen Wachsstatue und einer Büste an die MSV-Legende Michael Tönnies, der mit seinen beeindruckenden Tore von 1987 bis 1992 in die Geschichte des Vereins einging.

Michael Tönnies, der am 26. Januar 2017 verstarb, bleibt unvergessen. Seine „Sternstunde“, in der er fünf Tore gegen den Karlsruher SC erzielte, ist ein Beispiel für seine herausragenden Leistungen. Die Ausstellung erwies sich als eine Hommage an ihn und einen Teil der Duisburger Identität. Zahlreiche Exponate aus Zeitungsarchiven und das Fundus von Dagmar Albert Horn ergänzen das Bild, wodurch die Verbindung von Musik und Sport in der Stadt deutlich wird.

Die Eröffnung der Ausstellung am 7. Juli 2023 war ein Highlight mit Live-Auftritten von Dagmar Albert Horn und Bülent Aksen, die das Duisburg-Lied präsentierten. Die Bundestagspräsidentin Bärbel Bas, selbst eine leidenschaftliche MSV-Fanin, war ebenfalls anwesend und hielt die Erinnerungen in Fotos fest. Ihre Anwesenheit verdeutlichte die Wichtigkeit des MSV sowohl sportlich als auch kulturell für die Stadt.

Der Künstler Jörg Winke äußerte sich positiv über den bisherigen Verlauf der Ausstellung, die bis zum 31. August 2024 in der cubus kunsthalle zu sehen sein wird. Sein Ziel ist es, dem „Tornado“ Michael Tönnies irgendwann ein Denkmal zu setzen, was eine langfristige Planung und die Unterstützung von Sponsoren erfordert. Die Verbindung zwischen Kunst und Fußball wird somit nicht nur in der Erinnerung lebendig gehalten, sondern auch für zukünftige Generationen neu gestaltet.

Mit einer solchen Ausstellung wird nicht nur die Geschichte hervorgehoben, sondern auch die emotionale Bindung der Menschen an ihren Verein gefeiert, die weit über sportliche Erfolge hinausgeht.

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