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Die Sparpräferenzen der Deutschen: Zinsen, Flexibilität und Treue

Fast jeder fünfte Erwachsene in Deutschland gibt an, entweder nicht in der Lage oder nicht gewillt zu sein, Geld zurücklegen zu können. Laut einer Umfrage von YouGov für die Postbank haben knapp 18 Prozent der Befragten keine Ersparnisse. Unter den Umfrageteilnehmern, die über Ersparnisse verfügen, verzichtet etwa ein Drittel auf Zinsen, indem sie ihr Geld entweder auf unverzinsten Girokonten (23,3 Prozent) belassen oder als Bargeld (6,9 Prozent) aufbewahren.

Für diejenigen, die Zinsen präferieren, investiert ein knappes Drittel der Sparer den Großteil ihrer Ersparnisse in Zinsanlagen. Besonders beliebt sind dabei Tagesgeldkonten, auf denen Gelder bei Bedarf schnell umgeschichtet werden können. In der Umfrage gaben 6,9 Prozent der Sparer an, auch bei leicht höheren Zinsen die Bank zu wechseln, während 34,1 Prozent bei signifikant höheren Zinsen ein Konto bei einem anderen Institut eröffnen würden.

Nach dem Ende der Nullzinspolitik der Europäischen Zentralbank im Sommer 2022 und einer Serie von Zinserhöhungen, hat der Wettbewerb der Kreditinstitute um Spareinlagen zugenommen. Allerdings haben einige Banken ihre Festgeldkonditionen wieder gesenkt, da erwartet wird, dass die EZB die Leitzinsen im Euroraum im Juni senken wird. Trotz attraktiverer Angebote bei anderen Banken bleiben laut der YouGov-Umfrage etwa 12 Prozent der Befragten ihrer Bank treu, da die Höhe der Sparzinsen für sie nicht relevant ist, während 25,6 Prozent einen Bankwechsel als zu lästig empfinden.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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