Der US-Rapper Sean „Diddy“ Combs bleibt vorerst in Haft, da ein Richter einen Antrag auf Kaution in Höhe von einer Million Dollar abgelehnt hat. Diese Entscheidung folgt auf einen zuvor gescheiterten Antrag seiner Anwälte, die die Haftbedingungen im Metropolitan Detention Center in Brooklyn als «erschreckend» bezeichneten. Sie plädierten dafür, dass Combs bis zum Prozess in seinem Haus in Florida unter Bewachung leben könne. Die Staatsanwaltschaft beurteilt Combs als «extreme Gefahr» für die Gesellschaft, was laut Berichten die Richter dazu veranlasste, die Kaution abzulehnen und den Willen der Anklage zu unterstützen.
Combs wurde am Montag in New York festgenommen und sieht sich schweren Vorwürfen gegenüber, darunter Menschenhandel für Sex und organisierte Kriminalität. In der Anklage wird ihm vorgeworfen, über Jahre hinweg Frauen missbraucht und bedroht zu haben. Bei der ersten Anhörung plädierte er auf «nicht schuldig». Sollten die Vorwürfe rechtlich gegen ihn entschieden werden, könnte Combs lebenslange Haft drohen. Seine rechtlichen Probleme sind nicht neu; er steht auch in verschiedenen Zivilklagen wegen Vergewaltigung und Missbrauch in der Kritik. Mehr Informationen über die aktuelle Situation sind in einem Bericht auf www.radioduisburg.de zu finden.