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In einem bahnbrechenden Schritt zur Förderung erneuerbarer Energien hat die Essener Iqony in Zusammenarbeit mit der Deutschen Bahn (DB) einen großen Batteriespeicher in Duisburg angekündigt. Dieser innovative Batteriespeicher wird eine Kapazität von 50 Megawatt (MW) haben, von denen 35 MW über einen speziellen Abnahmevertrag für fünf Jahre von der DB Energie genutzt werden. Laut Solarserver wird die Anlage am Kraftwerksstandort Duisburg-Walsum errichtet und soll voraussichtlich im Mai 2026 in Betrieb genommen werden.
Dieser Batteriespeicher ist nicht nur ein technisches Meisterwerk, sondern auch ein entscheidender Schritt in Richtung Klimaneutralität der Deutschen Bahn bis 2040. Aktuell bezieht die DB bereits 68 Prozent ihres Stroms aus erneuerbaren Quellen, doch der neue Speicher wird es ermöglichen, überschüssigen Strom zu speichern und bei Bedarf ins Netz einzuspeisen. Florian Reuter, der Geschäftsführer der DB Energie, betont, dass mit dem Speicher jährlich Strom für etwa drei Millionen ICE-Kilometer zwischengespeichert werden kann.
Innovative Vertragsgestaltung für die Zukunft
Die Vereinbarung zwischen Iqony und der DB Energie ist revolutionär, da sie es Unternehmen ermöglicht, Speicherkapazitäten zu nutzen, ohne selbst in die Infrastruktur investieren zu müssen. Christian Karalis von Iqony erklärt, dass der Batteriespeicher als Vier-Stunden-Speicher konzipiert ist, der insgesamt rund 200 Megawattstunden (MWh) an Grünstrom aufnehmen kann. Dies ist besonders wichtig, da die Nachfrage nach längeren Speicherdauern in der Branche steigt.
Die Zusammenarbeit zwischen Iqony und DB Energie ist ein Zeichen für den wachsenden Markt für Batteriespeicher in Deutschland. Markus Meyer, Geschäftsführer der Fluence Energy GmbH, hebt hervor, dass die Nutzung des Speichers durch die DB Energie nicht nur zukunftsweisend ist, sondern auch den dringend benötigten Ausbau von Batteriespeichern in Deutschland vorantreibt.
Strategische Expansion und Wachstum
Das Projekt in Duisburg-Walsum ist ein wesentlicher Bestandteil der Wachstumsstrategie von Iqony. Dr. Andreas Reichel, Vorsitzender der Geschäftsführung von Iqony, betont, dass der Fokus auf der Weiterentwicklung bestehender Kraftwerksstandorte und dem Ausbau von Energiespeichern liegt. Iqony hat bereits umfassende Erfahrungen im Bereich Großbatteriespeicher und plant, diese Expertise in zukünftige Projekte einzubringen, die unter dem Namen „Steady Green Energy“ laufen werden.
Die Speicherkapazität, die über den Vertrag mit der DB Energie hinausgeht, wird von Iqony selbst vermarktet, was dem Unternehmen zusätzliche Einnahmequellen sichert. Diese strategische Ausrichtung zeigt, wie wichtig Batteriespeicher für die zukünftige Energieversorgung sind, insbesondere in Zeiten, in denen der Bedarf an erneuerbaren Energien stetig wächst, wie auch Finanznachrichten berichtet.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Bau des Batteriespeichers in Duisburg nicht nur ein technologisches Highlight darstellt, sondern auch einen bedeutenden Schritt in Richtung einer nachhaltigeren Energiezukunft für die Deutsche Bahn und die gesamte Branche markiert.
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