Erschreckender Vorfall in Duisburg: Radfahrer bedroht Autofahrerinnen mit Waffe
In Duisburg (NRW) sorgte ein ungewöhnlicher Vorfall für Aufsehen. Ein Radfahrer richtete mitten auf der Straße plötzlich eine Waffe auf zwei Frauen in einem Auto. Dies führte zu einem großen Polizeieinsatz in Duisburg-Vierlinden am späten Sonntagabend gegen 20.20 Uhr.
Der Vorfall ereignete sich, als ein Mann in Begleitung einer Frau in Schlangenlinien vor einem Auto die Elisabethstraße entlangfuhr. Im Auto saßen die beiden Frauen, die plötzlich von dem Radfahrer bedroht wurden. Glücklicherweise löste sich kein Schuss, doch die Frauen waren vollkommen verängstigt. Sie gaben Gas, stoppten einige Straßen weiter und alarmierten die Polizei, während der Täter in seine Wohnung flüchtete.
Die Polizei reagierte umgehend und umstellte das Mehrfamilienhaus, da zunächst nicht klar war, ob es sich bei der Waffe um eine echte Schusswaffe handelte. Als der Tatverdächtige, ein 37-jähriger Mann, zusammen mit seiner 38-jährigen Frau das Haus verließ, wurde er von den Polizeibeamten überwältigt und festgenommen. Beide wurden in Handschellen abgeführt und zur Wache gebracht. Aufgrund von Alkohol- und Drogeneinfluss wurden dem Tatverdächtigen Blutproben entnommen.
Bei der Durchsuchung der Wohnung und der Kellerräume fanden die Ermittler verschiedene Softair-Waffen, CO₂-Pistolen und Betäubungsmittel, die sichergestellt wurden. Die betroffene Straße war während des Einsatzes komplett gesperrt, während Polizisten das Gebäude absicherten. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen vor Ort aufgenommen.
Warum der Mann die Waffe auf die Autofahrerinnen richtete, ist bisher unklar. Obwohl er am späten Sonntagabend wieder freigelassen wurde, wurde ein Strafverfahren gegen ihn eingeleitet. Ein derartiger Vorfall ist in der Region äußerst ungewöhnlich und wirft Fragen nach der Sicherheit auf unseren Straßen auf.