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Zukünftige Krankenhausstruktur in NRW: Ministerium veröffentlicht erste Pläne

Das Anhörungsverfahren zur Krankenhausreform in Nordrhein-Westfalen hat begonnen und markiert einen entscheidenden Schritt in der geplanten Neuordnung der Krankenhauslandschaft. Das Gesundheitsministerium des Bundeslandes hat erste Pläne zur zukünftigen Struktur veröffentlicht, die vorläufige Einschnitte und Änderungen in Bereichen wie der Allgemeinen Inneren Medizin, der Allgemeinen Chirurgie, Geriatrie und Intensivmedizin umfassen.

In einem schriftlichen Anhörungsverfahren haben nun Krankenhäuser und Kommunen die Möglichkeit, Stellungnahmen zu den vorgeschlagenen Planungen abzugeben. Diese sollen nach den Sommerferien geprüft und in die Entscheidungsfindung einbezogen werden. Gesundheitsminister Josef Laumann hat bereits darauf hingewiesen, dass es zu Konzentrationen in bestimmten Leistungsgruppen kommen wird, beispielsweise im Bereich komplexer Krebsbehandlungen.

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Die Krankenhäuser in Nordrhein-Westfalen sollen sich zukünftig auf spezifische Leistungen fokussieren, anstatt ein breites Spektrum anzubieten. Es wird jedoch betont, dass Krankenhäuser mit internistischer und chirurgischer Versorgung für 90 Prozent der Bevölkerung innerhalb von 20 Autominuten erreichbar sein müssen. Zudem soll die flächendeckende Vorhaltung von Intensivmedizin gewährleistet sein.

Die Verhandlungen zwischen Krankenhäusern und Krankenkassen begannen im Herbst 2022 und sollen bis Ende 2024 abgeschlossen sein. Zu diesem Zeitpunkt sollen alle Krankenhäuser einen neuen Feststellungsbescheid erhalten, der ihnen verbindlich mitteilt, welche Leistungsgruppen sie in Zukunft anbieten dürfen. Die endgültige Entscheidung über die zukünftige Krankenhausstruktur in Nordrhein-Westfalen wird bis zum Ende des Jahres getroffen.

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