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Verheerende Überschwemmungen in Bayern und Baden-Württemberg: Hochwasser und Dauerregen fordern Menschenleben und überfordern Einsatzkräfte

Heftiger Dauerregen hat am Wochenende in Bayern und Baden-Württemberg für Überschwemmungen teils extremen Ausmaßes gesorgt. Zehntausende Einsatzkräfte sind seit Freitagabend vielerorts im Dauereinsatz, errichten Dämme aus Sandsäcken, pumpen ab und retten Menschen aus überfluteten Häusern. In Bayern kam ein Feuerwehrmann ums Leben, ein weiterer wird noch vermisst, ebenso wie eine Frau. An der Donau bereitet man sich auf die drohende Hochwasserwelle vor. Experten gehen davon aus, dass der Klimawandel Extremwettereignisse wahrscheinlicher macht.

Am Sonntag reisten Vizekanzler Robert Habeck sowie aus Bayern Ministerpräsident Markus Söder und Innenminister Joachim Herrmann in besonders betroffene Kommunen, um sich ein Bild von der Lage vor Ort zu machen. Söder zollte den Menschen in den betroffenen Gebieten Anerkennung und betonte den beeindruckenden Zusammenhalt und die gegenseitige Hilfe. In Bayern bangen Helfer weiter um einen Feuerwehrmann, der in Offingen in Schwaben vermisst wird. Der 22-Jährige war in der Nacht zu Sonntag bei einem Einsatz in einem Boot unterwegs. In Schrobenhausen wird zudem eine vermisste Frau in einem überfluteten Keller vermutet.

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Gravierende Lage herrscht auch in Baden-Württemberg, wo Ortschaften und Straßen überflutet wurden. Ministerpräsident Winfried Kretschmann sprach den Menschen Mut zu und betonte, dass die Situation noch nicht überstanden ist. Ein Feuerwehrmann verunglückte in Pfaffenhofen an der Ilm tödlich, während ein weiterer schwer verletzt wurde. In beiden Bundesländern wurde der Katastrophenfall ausgerufen, zahlreiche Kommunen sind betroffen.

Die extreme Regenmenge seit Freitagabend führt zu übergetretenen Bächen und Flüssen in Bayern, wo Feuerwehren und andere Notdienste im Dauereinsatz sind. Straßenunfälle aufgrund von Aquaplaning und Stromausfälle in mehreren Landkreisen wurden verzeichnet. Die ADAC-Luftrettung setzte zusätzliche Hubschrauber ein, um bei der Rettung von Menschen zu unterstützen. Die Hochwasserlage entlang der Donau in Bayern verschärft sich, und weitere Niederschläge werden erwartet. Der Umweltminister Thorsten Glauber rechnet mit einer angespannten Situation und verstärkten Vorbereitungen auf die drohende Hochwasserwelle.

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