In einem emotionalen Interview mit RTL erzählt Asya Abay (24) von ihrem tiefen Schmerz und der Trauer um ihren Bruder Ada (18), der bei einer Kiosk–Explosion in Düsseldorf-Flingern ums Leben kam. Asya beschreibt die enge Beziehung zwischen ihr und Ada als besonders innig. Sie sah in ihm nicht nur ihren Bruder, sondern auch ihren besten Freund und sogar wie einen Sohn. Asya war stets bemüht, Ada zu unterstützen und ihm Wege für eine erfolgreiche Zukunft zu ebnen, vor allem im Bereich Modedesign. Ada sollte nach dem Abitur durchstarten, und Asya war bereit, alle Rollen für ihn zu übernehmen – Schwester, Mutter, Freundin und Lehrerin.
Die Tragödie ereignete sich, als die Mutter der Familie durch einen lauten Knall geweckt wurde und Ada vor dem Feuer im Kiosk warnen wollte. Ada begab sich jedoch in den Flur des Hauses, vermutlich in dem Versuch, anderen Bewohnern zu helfen. Tragischerweise überlebte er die Rauchgasvergiftung nicht. Asya reflektiert darüber, dass Ada möglicherweise gedacht habe, er könne Hilfe holen, da kein Feueralarm ausgelöst wurde und seine Mutter in Sicherheit schien.
Nach der Explosion durften Asya und andere Familienmitglieder die Wohnung betreten, um persönliche Gegenstände zu bergen. Asya beschreibt den Anblick als entsetzlich und durchlebt einen Moment des Schocks, als sie sich sicher ist, dass Ada es nicht rechtzeitig aus der Gefahrenzone geschafft hatte. Sie sucht nach Erinnerungsstücken ihres Bruders, darunter Haare und einen Teddy, um seine Präsenz in Erinnerung zu behalten. Zwei ihrer Freundinnen haben eine Spendenaktion gestartet, um die Familie finanziell zu unterstützen, da sie aktuell bei Verwandten untergekommen sind und die Zukunft ungewiss ist.
Die Hintergründe der Explosion, die drei Menschen das Leben kostete und 16 weitere verletzte, sind noch unklar. Vermutungen reichen von Streitigkeiten unter den Kioskbetreibern bis hin zur Schutzgelderpressung. Die Polizei geht von Brandstiftung aus, was Asya jedoch nicht weiter kommentieren möchte, da sie die trauernde Familie respektieren und in Ruhe lassen will. Die Spendenaktion zeigt jedoch eine breite Solidarität und Hilfsbereitschaft für die betroffene Familie in dieser schweren Zeit.
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