Thioune: Vom bitteren Aufstiegsverlust zur Erholung im Urlaub

Am Sonntag macht sich Daniel Thioune (49) auf in den Urlaub. Diese Auszeit ist für ihn von großer Bedeutung, da er noch immer stark von dem verpassten Aufstieg in der Relegation gegen Bochum gezeichnet ist. Thioune, der als Trainer von Fortuna Düsseldorf bekannt ist, zeigt sich auch Tage nach dem enttäuschenden Ergebnis weiterhin betroffen. Trotz seiner Fähigkeit, Fußball auf verständliche und interessante Weise zu erklären, ist er noch immer auf der Suche nach einer Erklärung für das unglückliche Scheitern: „Ich suche immer noch die Antwort auf das Warum – und werde sie wohl nicht finden.“

Als Spieler hat Thioune nie den Sprung in die Bundesliga geschafft, und nun, nach einem vielversprechenden 3:0-Sieg im Hinspiel, wirkt der erneute misserfolgreiche Versuch, den Aufstieg zu realisieren, besonders schwerwiegend für ihn. Trotz des zwischenzeitlichen Erfolgs war der Absturz in die 2. Liga für Thioune besonders schmerzhaft. Doch nachdem die noch ausstehenden Angelegenheiten bei Fortuna geklärt sind, plant er, sich eine Auszeit zu nehmen, ohne jedoch für seine Vorgesetzten unerreichbar zu sein. Denn es stehen wichtige Entscheidungen bezüglich des Kaders für die kommende Saison an, bei denen Thioune involviert sein muss, möglicherweise sogar wieder vor Ort in Düsseldorf.

Thioune betont jedoch auch die Bedeutung von Zeit für seine Familie, die ebenfalls unter den unglücklichen Ereignissen gelitten hat. Ab Sonntag möchte er sich daher ausschließlich seiner Familie widmen, um seinen Kindern und seiner Frau die Aufmerksamkeit und Unterstützung zukommen zu lassen, die sie benötigen. Dieser Gedanke versetzt ihn sogar in die Lage zu lächeln, was ihm in den vorangegangenen Tagen schwergefallen war. Nach und nach kämpft sich Thioune auf den Weg zurück zur Normalität, um am 3. Juli mit der Vorbereitung zu beginnen und möglicherweise seinen großen Traum in einem Jahr zu verwirklichen.