Tadej Pogacar hat mit seinem Sieg auf der vorletzten Etappe des Giro d’Italia seinen Gesamterfolg so gut wie sicher. Der 25-jährige slowenische Radprofi konnte sich am steilen Anstieg zum Monte Grappa von seinen Verfolgern absetzen und überholte den langjährigen Führenden Giulio Pellizzari, bevor er locker ins Ziel fuhr. Dieser Etappensieg war bereits der sechste Erfolg für Pogacar bei dieser Ausgabe des Giro.
Hinter Pogacar belegte Aurelien Paret-Peintre den zweiten Platz, während der Franzose im Sprint vor dem Gesamtzweiten Daniel Felipe Martinez Poveda aus Kolumbien die Nase vorn hatte. Deutsche Fahrer wie Georg Steinhauser, der am Vortag einen Etappensieg für Deutschland holte, spielten auf der 20. Etappe keine entscheidende Rolle.
Die 184 Kilometer lange Strecke von Alpago nach Bassano del Grappa führte Pogacar zunächst in einer größeren Verfolgergruppe, bevor er sich etwa 36 Kilometer vor dem Ziel entschied, die Flucht nach vorne anzutreten und seine Konkurrenten stehen zu lassen. Sogar der zuvor führende Pellizzari konnte Pogacar nur kurzzeitig folgen, bevor er abreißen lassen musste.
Mit seinem beeindruckenden Auftritt konnte Pogacar seinen Vorsprung weiter ausbauen und führt nun mit fast zehn Minuten vor Martinez Poveda und Geraint Thomas aus Großbritannien. Dieser Abstand zählt zu den größten in der Geschichte des Giro d’Italia und lässt Pogacar bereits als wahrscheinlichen Gesamtsieger in Rom erscheinen. Zusätzlich sicherte sich der slowenische Radsportler auch die Bergwertung.
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