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Pferde im Einsatz: Nachhaltige Wiesennutzung in Düsseldorf!

In Düsseldorf wurden am 31. Juli 2023 erstmals zwei Pferde, Fusain und Jethrow, eingesetzt, um nachhaltig eine feuchte Wiesenfläche im Eller Forst zu mähen, was eine umweltfreundliche Alternative zur herkömmlichen Mähtechnik darstellt und zur Erhaltung der Artenvielfalt in einem wichtigen Naturschutzgebiet beiträgt.

Düsseldorf. In der Landeshauptstadt wird nun ein innovativer Ansatz verfolgt, der nicht nur die Natur schützt, sondern auch die traditionelle Landwirtschaft in ein neues Licht rückt. Pferde übernehmen die Mahd in einem wichtigen Naturschutzgebiet.

Ein Schritt in die Zukunft der Naturschutzpflege

Immer mehr Städte setzen auf alternative Methoden, um ihre Grünflächen zu pflegen. In Düsseldorf wird jetzt eine alte Technik neu interpretiert: Die Mahd mit Pferden. Diese Herangehensweise hat sich als besonders effektiv erwiesen, um das empfindliche Ökosystem der Feuchtwiesen zu schonen. Anstatt Maschinen zu nutzen, werden die kräftigen Wallache Fusain und Jethrow eingesetzt, um die Fläche im Eller Forst zu mähen.

Nachhaltigkeit durch Pferdestärke

Die Pflege der nur noch wenigen intakten Feuchtwiesen ist essentiell für den Erhalt vieler seltener Tier- und Pflanzenarten. „Die Pferdemahd begegnet den Herausforderungen der Flächenpflege umweltfreundlich“, erklärt Marius Erley, Forstabteilungsleiter in Düsseldorf. Im Gegensatz zu herkömmlichen Traktoren, die den Boden stark beeinflussen, schonen die Pferde die Flora und Fauna, indem sie nur punktuelle Belastungen verursachen.

Der Einsatz dieser Tiere ermöglicht es, die Artenvielfalt zu bewahren, da weniger Leben im Boden gestört wird und die Insektenpopulation sowie die Amphibienbestände erhalten bleiben. Dieses Projekt zeigt, wie durch innovative Ansätze die natürliche Balance wiederhergestellt werden kann.

Ökonomischer Vorteil durch ökologische Achtsamkeit

Mit einer Investition von rund 10.000 Euro im Jahr beabsichtigt die Stadt, das Pilotprojekt gründlich auszuwerten. „Die Ergebnisse werden uns helfen zu entscheiden, ob wir die Pferdemahd auch auf andere Flächen ausweiten“, fügt Erley hinzu. In vielen anderen Region in Deutschland und zwar auch im Alpenraum wird diese Methode bereits erfolgreich eingesetzt. Die Düsseldorfer Verwaltung könnte somit einen wertvollen Beitrag zur Förderung nachhaltiger Agrarpraktiken leisten.

Ein wichtiges Biotop für Bedrohte Arten

Die Feuchtwiese an der Rothenbergstraße ist ein wertvolles Beispiel für die Biodiversität der Stadt. In diesem besonderen Lebensraum finden einige gefährdete Arten wie die Sumpfschrecke und die Bekassine ihren Lebensraum. Der Schutz solcher Flächen ist von großer Bedeutung, besonders in städtischen Gebieten, wo der Lebensraum für viele Tiere und Pflanzen immer kleiner wird.

Blick in die Zukunft

In den kommenden Monaten wird das Projekt weitergeführt. Mit jeder Mahd rücken die Kaltblüter dem Ziel näher, die Fläche im Naturreservat nachhaltig zu pflegen. Experten betonen die Wichtigkeit dieser Maßnahmen für die zukünftige Pflege der Natur und der biologischen Vielfalt in Düsseldorf. Der Einsatz von Tieren in der Naturpflege könnte sich als wegweisend erweisen.

Am Ende des Tages, nach erfolgreicher Arbeit, verdienen sich Fusain und Jethrow eine wohlverdiente Pause. Die beiden Pferde haben nicht nur die Wiese gemäht, sondern auch symbolisiert, wie Tradition und Innovation in der modernen Naturschutzpraxis Hand in Hand gehen können.

Durch diese Initiative zeigt Düsseldorf, dass ein Umdenken möglich ist. Eine Rückbesinnung zu nachhaltigen Pflegepraktiken könnte nicht nur der Natur, sondern auch der Gemeinschaft zugutekommen.

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