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Nothelfer im Einsatz: Süddeutschland von Hochwasser bedroht

Nach tagelangem Dauerregen sind in Süddeutschland Notfallmaßnahmen aufgrund überlaufener Flüsse und Bäche in Gang. In Bayern haben zehn Gemeinden den Katastrophenfall ausgerufen, da die Donau und einige ihrer Nebenflüsse bedrohlich angestiegen sind. Vizekanzler Robert Habeck, Ministerpräsident Markus Söder und Innenminister Joachim Herrmann planen, sich zunächst ein Bild von der Lage in Reichertshofen im Landkreis Pfaffenhofen an der Ilm zu machen. In diesem Landkreis kam ein Feuerwehrmann bei einer Rettungsaktion in der Nacht tragischerweise ums Leben.

Habeck äußerte sein Beileid über den Verlust des Feuerwehrmannes und betonte den Mut und die Entschlossenheit der Einsatzkräfte, die ihr Leben riskieren, um andere zu retten. Anschließend werden die Politiker Babenhausen im Landkreis Unterallgäu besuchen, wo die Hochwasserlage ebenfalls dramatisch war. Danach werden Söder und Herrmann die Stadt Günzburg besuchen.

In Meckenbeuren im Bodenseekreis waren Teile der Gemeinde aufgrund des überfluteten Flusses Schussen unter Wasser. Rund 1300 Menschen wurden aufgefordert, ihre Häuser zu verlassen und sich in Sicherheit zu begeben. Der Pegelstand der Schussen stieg auf über 4,86 Meter, obwohl normalerweise nur 45 Zentimeter erreicht werden.

Der Deutsche Wetterdienst warnt vor neuen Regenschauern und Gewittern, die nochmals die Gefahr lokaler Überflutungen mit sich bringen. Besonders gefährdet sind die Schwäbische Alb und Regionen um Augsburg, Nürnberg, Bamberg und Regensburg. In Bayern haben die anhaltenden Regenfälle zu extremen Pegelständen geführt, die normalerweise nur einmal in hundert Jahren vorkommen. Aufgrund des Hochwassers wurden Evakuierungen in verschiedenen Gemeinden durchgeführt, darunter auch die Evakuierung von 140 Menschen aus zwei Altenheimen im oberbayerischen Landkreis.

Das Landratsamt Dillingen im bayerischen Teil Schwabens hat aufgrund der steigenden Wasserstände an der Zusam, einem Nebenfluss der Donau, ebenfalls den Katastrophenfall ausgerufen und Unterstützung der Bundeswehr angefordert. Die Hochwasserlage in Süddeutschland bleibt weiterhin angespannt, während die Einsatzkräfte unermüdlich daran arbeiten, den Herausforderungen der Naturkatastrophe entgegenzutreten.

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