Die Polizei in Nordrhein-Westfalen setzt verstärkt Maßnahmen gegen Waffen, insbesondere in Party-Hotspots, um Gewaltkriminalität zu bekämpfen. Am Samstagabend führten mehr als 500 Polizisten eine Razzia in der Düsseldorfer Altstadt durch. Die Beamten durchsuchten Feiernde nach verbotenen Gegenständen und Waffen, unter anderem Autos. Die steigende Gewaltkriminalität, insbesondere unter Jugendlichen und Heranwachsenden, war Anlass für diese Aktion.
Die Kontrolle zur Suche nach Messern und anderen Waffen stieß auf weitgehende Zustimmung der Feiernden. Viele sehen die Maßnahme als notwendig an, um die Sicherheit zu gewährleisten. NRW-Innenminister Herbert Reul persönlich überwachte den Einsatz und betonte die Wichtigkeit von wiederholten Aktionen, um die Ernsthaftigkeit der Polizei zu verdeutlichen. Er machte deutlich, dass das Mitführen von Messern nicht normal und inakzeptabel sei, insbesondere in Partybereichen.
Bei vorherigen Razzien wurden zahlreiche Stichwerkzeuge sichergestellt, was zu einer Abschreckungswirkung auf potenzielle Täter führte. Personen, die innerhalb der Waffenverbotszone in der Altstadt erwischt werden, erhalten Anzeigen. Trotz des Einsatzes starker Regenfälle am Samstagabend war der Andrang in der Altstadt im Vergleich zu anderen Abenden geringer als erwartet. Die Polizei wird auch in Zukunft weiterhin Kontrollen gegen Messergewalt durchführen, um die Sicherheit der Bürger zu gewährleisten.